Funkel: „Einiges muss verändert werden”

1860-Trainer Friedhelm Funkel redet Klartext. Erstmals sagt er zur Kader-Stärke: „Mehr Qualität würde nicht schaden”
Filippo Cataldo |
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Friedhelm Funkel will sich gegen die Krise bei 1860 stemmen.
firo/Augenklick Friedhelm Funkel will sich gegen die Krise bei 1860 stemmen.

München - Schön reden kann Friedhelm Funkel die Situation nicht mehr. „Wir stecken mitten im Abstiegskampf. Jetzt müssen wir uns da erst mal wieder frei strampeln”, sagte der 1860-Coach am Montag und wiederholte damit seine Analyse vom Vortag.

Frei strampeln. Um nicht noch tiefer zu fallen. Der Absturz in den acht Wochen, die Funkel jetzt im Amt ist, war schon extrem genug. Auf Platz sechs lagen die Löwen, als Funkel die Mannschaft von Alexander Schmidt übernahm. Nur am achten Spieltag stand 1860 seitdem etwas besser da, nach dem einzigen Sieg unter Funkel gegen Aue. Seitdem folgten fünf Spiele ohne Sieg, die zwei Niederlagen zuletzt ließen die Löwen auf Platz 14 rutschen. Schon am nächsten Wochenende droht zudem der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Bei einer Niederlage am Samstag in Bielefeld (derzeit 16. mit 14 Punkten) würden die Ostwestfalen an 1860 vorbeiziehen. „Das ist ein extrem wichtiges Spiel”, sagt Funkel also.

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Klar ist: Auch bei einem Sieg in Bielefeld wären die Löwen noch nicht aus dem Gröbsten raus. Die kommenden Gegner (Fürth, Bochum, Union Berlin) haben es in sich und gelten alle als Angstgegner der Löwen. Der Abstiegskampf wird die Mannschaft, die eigentlich aufsteigen wollte, noch einige Zeit beschäftigen. Dass die Spieler den Abstiegskampf nicht gewohnt sind, sieht Funkel nicht als großes Problem an. „Dafür gibt es ja die Trainer, dass sie Hilfesstellungen geben. Auch im Abstiegskampf kenne ich mich aus”, sagte Funkel. Tatsächlich ist der 59-Jährige in seiner Karriere fünf Mal aufgestiegen, aber eben auch vier Mal abgestiegen. Fünf Mal rettete er einen Klub zudem vor dem Absturz.

Auch bei 1860 ist er überzeugt, das Ruder wieder herumreißen zu können. „Ich hoffe, dass wir uns im gesamten Verein die Zeit und Möglichkeit geben, hier einiges zu verändern. Denn hier muss einiges verändert werden”, sagt Funkel. Spielerkäufe im Winter wären wohl, wenn finanziell möglich, ein Anfang. „Die Mannschaft hat Qualität, aber ein Stück weit mehr Qualität würde nicht schaden”, sagt Funkel. 

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