Flutlicht-Upgrade im Grünwalder Stadion: TSV 1860 muss deutlich mehr Miete zahlen

Um die Voraussetzungen für die Lizensierung zur 2. Bundesliga zu erhalten, braucht das Grünwalder Stadion ein stärkeres Flutlicht. Für den TSV 1860 hat dies eine Mieterhöhung zur Folge - und die fällt deutlich aus.
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Die Flutlichter im Grünwalder Stadion haben zuletzt nachgelassen und müssen ausgetauscht werden. (Symbolbild)
Die Flutlichter im Grünwalder Stadion haben zuletzt nachgelassen und müssen ausgetauscht werden. (Symbolbild) © IMAGO / MIS

München - Der TSV 1860 muss ab der kommenden Saison mehr Miete für das Grünwalder Stadion zahlen. Grund dafür ist die Installation einer neuen Flutlichtanlage. Diese hat der Sportausschuss im Stadtrat am Mittwoch beschlossen.

Bei einer Messung der Lichtstärke im vergangenen Jahr hatte die bisherige, 2013 installierte Anlage erstmals die für die 3. Liga erforderlichen 800 Lux unterschritten. Daraufhin wurden verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, doch auch bei der jüngsten Messung in diesem Jahr blieb die Flutlichtanlage unter der 800-Lux-Marke.

Grünwalder Stadion: Die neuen Flutlichter sind zweitligatauglich

Am Mittwoch stand das Thema deshalb beim Sportausschuss im Stadtrat auf der Tagesordnung. Die neuen Flutlichter, die aufgrund moderner LED-Technik anwohnerfreundlicher und energiesparender sein werden, kommen sogar auf 1.200 Lux und erfüllen damit auch die Lizensierungsvorgaben für die 2. Bundesliga.

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Um die anfallenden Kosten zu decken, bittet die Stadt nun die Mieter zur Kasse. Neben dem FC Bayern II und Türkgücü München wird also auch der TSV 1860 künftig mehr Geld für die Nutzung des Grünwalder Stadions zahlen müssen. Vor der Corona-Krise wurden die Drittligisten von der Stadt mit 8,5 Prozent der Ticket-Einnahmen (mindestens 2.500 Euro pro Spiel) zuzüglich einer Flutlicht-Pauschale von 1.000 Euro zur Kasse gebeten.

Stadt kalkuliert mit Mehreinnahmen von 234.000 Euro

In Absprache mit dem Bewertungsamt wurde die Mindestmiete auf ganze 10.000 Euro nach oben korrigiert, die Flutlicht-Pauschale beträgt künftig 2.500 Euro pro Spiel. Darüber hinaus werden in Zukunft 5.000 Euro pro Spieltag als Pauschale für Neben- und Betriebskosten fällig. Insgesamt also eine saftige Mieterhöhung!

"Damit entsprechen die von den Vereinen zu zahlenden Beträge einem vom Geschäftsbereich Sport durchgeführten Benchmark vergleichbarer Stadien der 3. Liga", heißt es in dem Beschluss des Sportausschusses. Die Stadt kalkuliert in der kommenden Saison mit Mehreinnahmen in Höhe von 234.000 Euro.

Das Grünwalder Stadion bekommt auch einen neuen Rasen

Die neuen Flutlichter sind übrigens nicht die einzige Veränderung, die es zeitnah im Grünwalder Stadion geben wird. Nachdem der Rasen in der vergangenen Saison von drei Mannschaften malträtiert wurde, hat die Stadt 800 Quadratmeter neuen Rasenboden bestellt. Daneben wurde eine Detailplanung erstellt, die die Qualität des Rasens nachhaltig und auch bei engem Spielbetrieb gewährleisten soll.

Außerdem werden im Grünwalder Stadion neue Stellplätze für Medienübertragungstechnik geschaffen. Diese wären wie die neue LED-Technik auch eine Voraussetzung für die Erteilung der Lizenz für die 2. Bundesliga.

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8 Kommentare
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  • Max Merkel am 08.07.2021 17:46 Uhr / Bewertung:

    Tja, das sind halt die Probleme wenn man keine Heimat mehr hat.

  • Kein1860Fan am 08.07.2021 14:46 Uhr / Bewertung:

    Das klingt natürlich äußerst dramatisch: deutlich mehr Miete

    Was zusätzlich von 1860 übernommen werden muss sind die 5.000 € Betriebskosten-Pauschale, was bei 19 Spielen 95.000 € kosten würde. Die höhere Nutzungsgebühr für die Flutlichtanlage fällt kaum ins Gewicht, denn es finden kaum Abendspiele statt.

    Schlimmer sollte es für den FCB und vor allem TG kommen, da die Stadt auf Mehreinnahmen von 234 T€ rechnet. Somit müssten die Vereine wohl die restlichen Beträge von rd. 130 T€ aufbringen.

  • FanM am 08.07.2021 11:47 Uhr / Bewertung:

    Seltsam, die Dummheiten werden veröffentlicht. Umbauten, Neueinrichtungen, sind Verbesserung der Mietsache und sind umlagefähig, wie geschehen und akzeptiert. Wenn die Löwen den Mietvertrag mitg der Stadt München eingehen, ist der zu halten. Da hilft es nicht, ob FCB II nun 200 Besucher hat oder die Löwen 15.000. Daß das Mißverhälltnis der Miete krass ist, sollte man im Wahlkampf gebrauchen oder still sein. Bei gleicher Leistung zahlt der FCB einen Spottpreis und die Löwen einen Batzen Geld, Flutlicht.

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