Einzelkritik zu TSV 1860 München gegen SV Meppen: Kampfstark, bemüht, aber ohne Fortune im Abschluss
München - Die Löwen waren gegen die Gäste aus Meppen die bessere und spielbestimmende Mannschaft, konnten ihre Chancen nicht in Tore ummünzen. Am Ende bleibt ein 1:1, aber immerhin hält die Heim-Serie an.
Die Löwen in der Einzelkritik
MARCO HILLER - NOTE 3: Torwartfehler beim 0:1, denn: entweder, er muss ihn haben, oder er bleibt in seinem Kasten. Ganz starke Parade im zweiten Durchgang, für die er gefeiert wurde – und erstrecht in der Schlussminute.
YANNICK DEICHMANN - NOTE 4: Anfangs auffällige, offensivstarke Partie des Aushilfs-Rechtsverteidigers. Starke Einzelaktion nach der Pause, der Abschluss mit dem schwachen Linken verhinderte aber die Führung. Später öfter etwas unsicher.
Abwehrchef Salger mit souveränem Auftritt
QUIRIN MOLL - NOTE 3: Der wiedergenesene Sechser gab wie anfangs der Vorsaison den Innenverteidiger. Erledigte seinen Job im großen und ganzen gut, wenngleich er das ein oder andere Mal etwas wackelte.
STEPHAN SALGER - NOTE 3: Der Abwehrchef hatte diesmal einen ähnlichen Typen neben sich und keinen Jungspund. Mit Erfahrung, Routine und Stellungsspiel löste er die meisten Aufgaben souverän.
PHILLIP STEINHART - NOTE 4: Der Linksverteidiger hatte seine liebe Müh und Not gegen den pfeilschnellen Guder, der ihm auch beim 0:1 enteilt war. Ungeheuer wichtige Grätsche als letzter Mann.
DENNIS DRESSEL - NOTE 3: Kampfstarkes Spiel des Mannes, der sich auf der Sechs mittlerweile ziemlich wohl zu fühlen scheint. Wenn nur seine Torgefahr nicht darunter leiden würde: zögerte vor einer aussichtsreichen Schusschance zu lange.
Tor-Knoten bei Lex immer noch nicht geplatzt
STEFAN LEX - NOTE 4: Offensiver Wirbelwind in der Anfangsphase, der sich auf durch Rettungstaten im eigenen Szenenapplaus holte. Der Tor-Knoten platzte aber wieder nicht, weswegen sich Lex sichtlich grämte – aber so schlecht nicht war.
RICHARD NEUDECKER - NOTE 3: Der Dreh- und Angelpunkt der ersten halben Stunde. Nahm sich danach durchaus seine Auszeiten, kurbelte das Spiel der Sechzger mit Engagement, Kreativität und Wut im Bauch aber immer wieder an.
ERIK TALLIG - NOTE 4: Diesmal agierte der Mittelfeld-Mann etwas auffälliger als in vielen anderen seiner Spiele. Dennoch musste er zur Pause weichen. Insgesamt aber solide und wohl eher aus taktischen Gründen raus.
MARCEL BÄR - NOTE 3: Anfangs löwenstarker Auftritt vom Neuzugang mit dem tierischen Namen. Saisontreffer Nummer zwei per Kopf, wuchtiger Distanzschuss, viele gute Ansätze, noch mehr Laufarbeit. Der Mann wollte zeigen, was ihn ihm steckt – nach der Pause baute er jedoch ab.
SASCHA MÖLDERS - NOTE 4: Der Kapitän rannte und kämpfte im Rahmen seiner Möglichkeiten, bereitete auch einige Szenen vor. Vor dem Kasten hatte er dagegen nicht viel zu melden: ein Lattenknaller. Keine schlechte, aber auch keine allzu gute Vorstellung.
KEANU STAUDE - NOTE 4: Der Pausen-Joker fügte sich mit einer starken Einzelaktion inklusive Dribbling und Torschuss ein, er machte viel Betrieb, zog eine Verwarnung. In einigen Szenen aber auch zu eigensinnig.
MERVEILLE BIANKADI - NOTE 4: Durfte diesmal erst nach einer Stunde das Spielfeld betreten. Dafür beackerte er es gleich ordentlich, wobei er sich nicht wie erhofft in Szene setzen konnte.
NIKLAS LANG und TIM LINSBICHLER: Kamen zu spät für eine Bewertung.

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