Comeback beim TSV 1860 rückt näher: Gebhart ist Bierofkas X-Faktor

Die Löwen planen im Endspurt mit Timo Gebhart. "Selbst, wenn er nur eine halbe Stunde spielt, ist er enorm wichtig für uns", sagt der Trainer – und meint für den Aufstiegsfall: "Dann mache ich alles."
Patrick Mayer |
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Der Trainer und sein verlängerter Arm: Daniel Bierofka (l.) und Timo Gebhart.
sampics / Stefan Matzke Der Trainer und sein verlängerter Arm: Daniel Bierofka (l.) und Timo Gebhart.

München - "Wenn wir aufsteigen, feiere ich da, wo wir sind." Löwen-Trainer Daniel Bierofka wirkte vor dem Auswärtsspiel des TSV 1860 an diesem Dienstag beim FC Ingolstadt II (19 Uhr, im AZ-Liveticker) gelöst, war zu Späßen aufgelegt.

"Wenn wir wirklich aufsteigen, mache ich alles. Da ist dann alles möglich. Es gibt ja große Vorbilder hier bei Sechzig", sagte der 39-Jährige weiter – und spielte auf den legendären Auftritt von Karsten Wettberg 1993 in Unterhose an. "Ich muss noch ein bisschen trainieren", meinte Bierofka weiter und klopfte sich lachend auf den Bauch: "Der Karsten hatte ja einen großen Muskel."

TSV 1860: Timo Gebhart wieder im Mannschaftstraining

Dass Wettberg und er selbst was zu feiern haben, wird auch von Timo Gebhart abhängen. Der Sechzig-Coach ließ am Montag keinen Zweifel mehr daran, dass er fest daran glaubt, dass sein Leader rechtzeitig zur Relegation wieder fit und einsetzbar ist – oder sogar schon früher. Am Sonntag war der 29-Jährige ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

"Es war das erste Training. Wir können nicht so viel Belastung setzen, weil wir derzeit viel spielen. Es wird aber der Zeitpunkt kommen, an dem wir die Belastung steigern, an dem wir ihn (Gebhart, d. Red.) in der U21 spielen lassen", erzählte Bierofka sichtlich erleichtert: "Damit er in den letzten Spielen spielen kann und beschwerdefrei ist. Er war laut eigener Aussage im Training schmerzfrei."

Der 1860-Leader: Vom Problem-Profi zum Hoffnungsträger

Seit 1. September hat Gebhart kein Spiel mehr bestritten. Zuerst setzte ein Muskelbündelriss samt Sehnenanriss den Memminger außer Gefecht, dann eine hartnäckige Entzündung der rechten Achillessehne. Der Spielmacher äußerte sich nun äußerst zuversichtlich. "Meine Fitness ist gut, ich habe intensiv im Kraftraum gearbeitet. Und ich habe das Fußballspielen auch nicht verlernt", sagte der einstige Bundesligaprofi der "Bild": "Ich muss jetzt sehen, wie mein Körper reagiert. Die Jungs haben zur Zeit einen Mega-Lauf. Mein Ziel ist es, auf jeden Fall am Ende der Saison dabei sein zu können. Wenn es richtig wichtig wird."

Gemeint ist damit freilich die Relegation gegen einen Gegner aus der Regionalliga Südwest Ende Mai. Dürfte es nach monatelanger Verletzungspause für 90 Minuten noch nicht reichen, wäre Gebhart für Bierofka dennoch der X-Faktor. Auch daran ließ der Coach der Sechzger keinen Zweifel. "Selbst, wenn er nur eine halbe Stunde spielt, ist er enorm wichtig für uns. Er kann uns Impulse geben, ist nicht berechenbar", erklärte der Löwen-Trainer: "Das ist das, was uns momentan fehlt."

Und das ist das, was der Allgäuer alleine durch seine Präsenz kompensieren soll. Damit Bierofka den Wettberg machen kann. Vielleicht ja sogar in Unterhose.

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