An dieses Horror-Szenario will kein Löwen-Fan denken
München - "Ich habe richtig schlecht geschlafen in den letzten Tagen. Als Trainer denkst Du immer: Da kann noch was passieren. Deswegen war dieser Sieg immens wichtig." Das erklärte Löwen-Trainer Daniel Bierofka nach dem 2:0-Auswärtssieg des TSV 1860 beim FV Illertissen und ergänzte über das Meisterrennen mit Verfolger FC Bayern II: "Momentan sieht es nicht schlecht aus. Der Punktabstand bleibt gleich, wir haben ein sehr gutes Torverhältnis."
Der Abstand ist durch die 1:3-Derby-Pleite gegen die Roten am vergangenen Sonntag bekanntlich geschrumpft: Vor den beiden verbleibenden Spieltagen der Regionalliga haben die Sechzger nur noch sechs Punkte (und zwölf Tore) Vorsprung vor der Elf von Trainer Tim Walter.
So könnte der FC Bayern den TSV 1860 noch abfangen
Ob Bierofka oder die größten Pessimisten unter den Sechzger-Fans nun nochmal ins Schwitzen kommen? Jenes Szenario, an das kein Löwe denken möchte, es geht so: Verlieren die Sechzger die beiden verbleibenden Auswärtsspiele beim FC Pipinsried (Samstag, 17 Uhr) und bei der SpVgg Bayreuth (12. Mai, 14 Uhr, beide Partien im AZ-Liveticker), könnten die Bayern mit zwei Kantersiegen noch an den Giesingern vorbeiziehen.
Etwa bei zwei 0:1-Niederlagen der Löwen in Pipinsried und Bayreuth sowie zwei 5:0-Siegen der Bayern in Illertissen und gegen Seligenporten - oder vergleichbaren Ergebnissen - wäre den Sechzgern von punktgleichen Bayern (aber mit dem besseren Torverhältnis) theoretisch sowohl die Meisterschaft, als auch die Teilnahme an der Relegation noch zu nehmen.
Daniel Bierofkas Löwen: ein Punkt zur sicheren Meisterschaft
Um sämtlichen Rechnereien vorzubeugen und den Druck im letzten Regionalligaspiel der Saison in Bayreuth nicht ins Unermessliche steigen zu lassen, braucht die Bierofka-Elf nur ein Remis in Pipinsried, das den Vergleich mit den Giesingern zum "Spiel des Lebens" ausgerufen hat.
Kurios: Besagter Zähler würde dem Gegner der Sechzger aus dem Dachauer Hinterland zum Klassenerhalt reichen. Der äußerst unwahrscheinliche Fall des Falles dürfte daher selbst Fakten-Liebhaber Bierofka nicht allzu sehr im Kopf herumspuken.
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