Adriano Grimaldi vom TSV 1860: So geht er mit vergebenen Chancen um

München - Drei Saisontore. Sechs Assists. Neun Scorerpunkte. Adriano Grimaldi, Neuzugang vom TSV 1860, hat voll eingeschlagen bei den Löwen. Nach seinem Wechsel von Preußen Münster an die Grünwalder Straße ist der 27-Jährige Stand jetzt Topscorer in der Dritten Liga.
Adriano Grimaldi: eigene Videoanalyse
Grimaldi hat sich somit nicht viel vorzuwerfen, doch der Torjäger wirft sich selbst eine ganze Menge vor. Auf die Frage der AZ nach der kürzlichen Aussage von Trainer Daniel Bierofka, dass sich Grimaldi wohl am meisten über seine verballerten Möglichkeiten aufrege, antwortete der Deutsch-Italiener: "Da hat der Trainer Recht. Ich kann meistens nicht schlafen und schaue mir das nochmal an", so der Angreifer über seine ganz persönliche Videoanalyse.
Damit der Ball beim nächsten Mal auch sitzt, geht's noch weiter: "Ich schnappe mir auch manchmal im Training den Torwart und stelle mit ihm die Szene nach, wie es war und was ich besser machen kann", erzählt Grimaldi.
Adriano Grimaldi: Sturm-Ochse und Charakterkopf
Grimaldi simuliert seine Torchancen im Training
Dann frage er etwa einen Marco Hiller, wie er ihn aus jener Position, aus der er im vorherigen Spiel eine falsche Entscheidung getroffen hatte oder der Schlussmann den Ball noch entschärfen konnte, am besten überwinden könne.
Klingt nach einer professionellen Methode mit dem Ziel, so schnell wie möglichst den nächsten Grimaldi-Treffer bejubeln zu können – wie gewohnt mit der eigenen Hand im Gesicht des Torjägers.