"Absolut unwürdig": TSV-1860-Fans wütend wegen Lorant-Shirts

Der offizielle Fanshop des TSV 1860 ehrt seine verstorbene Trainer-Legende Werner Lorant mit exklusiven Shirts. Das Design kommt aber nicht bei allen Fans gut an.
Bernhard Lackner |
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Werner Lorant war von 1992 bis 2001 Löwen-Trainer.
Werner Lorant war von 1992 bis 2001 Löwen-Trainer. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Klarer Fall von: Idee gut – Umsetzung ausbaufähig. Unter der Woche hat der TSV 1860 bekanntgegeben, seine verstorbene Legende Werner Lorant mit einem speziellen T-Shirt zu ehren, welche im Rahmen des Heimspiels gegen Rot-Weiss Essen am kommenden Samstag exklusiv im Fanshop an der Grünwalder Straße sowie in den mobilen Shops im Stadion zum Verkauf stehen. Die Reinerlöse daraus werden an die Familie Lorant gespendet.

"Ein Mann, der die Seele des Vereins prägte und dessen Herz für den Löwenkämpfergeist schlug. Ein Löwe, wie es keinen zweiten gab. Zur Erinnerung an seinen unvergesslichen Geist gibt es ein besonderes T-Shirt – als stille Hommage an einen großen Trainer und Menschen", heißt es im entsprechenden Social-Media-Post. So weit, so gut.

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Bei Teilen der Fans kommt das Design des Shirts aber überhaupt nicht gut an. Auf diesem ist ein Konterfei der Löwen-Legende abgebildet. Um tatsächlich eine Ähnlichkeit mit Lorant zu erkennen, bedarf es jedoch einiges an Fantasie.

Fans kritisieren Lorant-Shirts: "Absolut unwürdig für eine Vereinsikone"

Auf Social Media gibt es deshalb teils scharfe Kritik. "Ich wollte mir eins besorgen lassen, aber so etwas Geschmackloses hätte ich nicht erwartet", schreibt eine Userin. "Mei, is des schlecht", "Hätte ihn ohne 'Beschriftung' nicht erkannt" und "Dieses Shirt ist doch absolut unwürdig für eine Vereinsikone", kommentieren andere. Beim Betreiber eines Satire-Accounts ruft das Lorant-Konterfei gar Assoziationen zu Comedian Michael Mittermeier hervor. Für Unverständnis sorgt zudem, dass die T-Shirts limitiert sind, was den karitativen Gedanken ad absurdum führe.

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Anthony Power nicht mehr Geschäftsführer des Fanshops

Verkauft werden die Artikel über den offiziellen Fanshop der KGaA. Dessen Geschäftsführer ist mittlerweile übrigens Valentin Pusnava. Er folgte Mitte April auf Anthony Power, einen engen Vertrauten von Investor Hasan Ismaik. Power war in der Vergangenheit gleich mehrfach im mehrerlei Hinsicht auf Konfrontationskurs mit den eigenen Fans gegangen. Deshalb und weil die Einnahmen aus dem Merchandising weitgehend in die Taschen von Ismaik, dem der Fanshop gehört, fließen, boykottieren Teile der Anhänger den Shop.

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  • Kangaroo vor 11 Stunden / Bewertung:

    Das hat Herr Lorant nicht verdient. Die Limitierung ist ein Schmarrn ! Ich bin zwar FCB-Fan. Werner Lorant war schon ein außergewöhnlicher Trainer. Respekt !

  • HammerArt vor 14 Stunden / Bewertung:

    Ehrlicherweise habe ich das Konterfei auf dem Shirt ausgerechnet für das vom roten Klaus Augenthaler (der ja noch lebt) gehalten.

  • Newi83 vor 15 Stunden / Bewertung:

    Was soll man sagen. 3. Liga bleibt halt 3. Liga. Ismaik ist ja auch nur Kreisklasse.

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