"50+1 wird kein Thema sein": Hasan Ismaik beantwortete eine Stunde lang Fragen 1860-München-Fans

Beim Online-Talk des "BündnisZukunft1860" tritt auch Hasan Ismaik auf. Opposition und Investor üben den Schulterschluss und finden klare Worte über die Lage bei den Löwen.
Matthias Eicher
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Hasan Ismaik weilt seit einiger Zeit in München.
Hasan Ismaik weilt seit einiger Zeit in München. © IMAGO/Ulrich Wagner (www.imago-images.de)

München – Wird es am 16. Juni die weiß-blaue Wende geben? Den Investor hat das neue "BündnisZukunft1860" jedenfalls schon einmal eingefangen: Die Opposition hat sich bei einem Online-Talk am Montagabend erstmals Seite an Seite mit Ismaik gezeigt.

Ismaik versichert: "Mit Respekt kann man alles schaffen"

"Sechzig ist in einer Sackgasse, in vielerlei Hinsicht: Investor, Stadion, Turnhalle, sportlicher Erfolg. Wir stehen für die Wende zum Positiven", sagte Unternehmer Klaus Ruhdorfer über die geplante Umkehr und die Erneuerung der Zusammenarbeit mit Ismaik. Die Bündnis-Kandidaten wollen "das Flaggschiff Profifußball" wieder flott machen, nicht zuletzt dadurch den Fokus aber auch auf alle Abteilungen legen.

Ismaik tauschte sich etwa eine Stunde lang mit den Bündnis-Kandidaten aus und beantwortete Fragen der Fans, bevor alle Kandidaten noch einmal kurz ihre Personen und Standpunkte erläuterten. "Mit Respekt kann man alles schaffen. Unter euch gibt es Geschäftsmänner, die viel Ahnung haben, das werde ich akzeptieren. 50+1 wird kein Thema sein", sagte Ismaik.

"Vom Hauptverein nicht ausreichend unterstützt": Ismaik traf 1860-Boxer

Der Jordanier, der bis zur Mitgliederversammlung am 16. Juni nun täglich Besuche bei 1860-Fanklubs in ganz Bayern plant, kündigte zudem via Social Media an, er werde "jede e.V.-Abteilung unterstützen, die aufgrund eines fehlenden Etats nicht ihrer Leidenschaft nachgehen kann oder anderweitige Probleme hat." Als Beispiel nannte er die Box-Abteilung der Löwen, deren Vertreter er getroffen hatte und die "vom Hauptverein nicht ausreichend unterstützt" würden.

Weiter prangerte er an: "Seit Jahren werden ihnen von Robert Reisinger und seinem Team Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten werden. Die Boxer wollen sich mit den Besten in der Bundesliga messen und brauchen neue Räumlichkeiten. Das geht aber leider nicht, weil das Geld knapp ist.”

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Fakt ist aber auch: Eine neue Turnhalle für den e.V. könnte und sollte längst an der Grünwalder Straße 114 stehen, so sieht es der Erbpachtvertrag des TSV 1860 mit der Stadt München vor. Besagter Vertrag mit der KGaA müsste dafür aber gesplittet werden, wofür bis dato die Zustimmung der HAM International Ltd. fehlt, über die Ismaik die Mehrheit an der Profifußball-Firma hält. Dafür wäre jedoch ein vernünftiges Verhältnis zwischenden Gesellschaftern vonnöten.

"Der e.V. ist unverschuldet, die KGaA hat eine Menge Schulden"

Finanz-Experte Thomas Baudisch war es ein Anliegen, über Sechzigs Schuldenberg klarzustellen: "Der e.V. ist unverschuldet, die KGaA hat eine Menge Schulden. Dafür haftet aber nicht der e.V., es haften die Gläubiger." Hans-im-Glück-Gründer Thomas Hirschberger meinte: "Wir haben in kurzer Zeit ein Vertrauensverhältnis zu Herrn Ismaik aufbauen können. Jetzt müssen die Mitglieder entscheiden." 

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4 Kommentare
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  • shark am 06.06.2024 18:42 Uhr / Bewertung:

    Flaggschiff Profifußball" wieder flott machen
    Investor, Stadion, Turnhalle, sportlicher Erfolg. Wir stehen für die Wende zum Positiven",
    Mit Worthülsen agieren ist leicht-
    gegen 50+1 geklagt ,dem NLZ keinerlei finanzielle Mittel durch die KGaA zur Verfügung stellen,Unsummen Geld versenkt und auch der KGaA aufgehalst,andere übelst beschimpft usw
    Ismaik ist bei 60 gescheitert und versucht jetzt verzeifelt Teile seines Geldes zu retten.
    Ich bin klar für eine Trennung von Ismaik-er hat 60 in 12 Jahren keinen Centimeter nach vorne gebracht.

  • GuMa62 am 07.06.2024 10:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    Danke ! An die Verfehlungen und Lügen von HI kann nicht oft genug erinnert werden ... und kaum kommt er mit vollmundigen 100 Millionen oder mehr um die Ecke, schon jubelt das nach Erfolg lechzende Volk wieder ! Daß er auch mit noch soviel Geld keinen Schritt weiterkommt hat er ja hinlänglich bewiesen ! Mit schuld ist auch seine Personalpolitik - mit gescheiterten Gewerkschaftern und autokratischen Managern kann er zwar Angst verbreiten, aber für die Sache TSV1860 ist das alles nicht dienlich !

  • Isarlöwe60 am 07.06.2024 17:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    Ist ganz einfach. Man muss dem Investor oder wie hier manche immer schreiben dem 'Nicht-Investor' nur seine Beteiligung und seine Forderungen abkaufen. Die Marke 1860 verkauft sich ja, wie wir von RR wissen, praktisch von selbst. Da kann es auch nicht so schwer sein, einen neuen Investor oder eine Bietergemeinschaft zu finden. Die stehen bei RR wahrscheinlich schon Schlange, man muss in einem Bewerberverfahren nur den oder die Richtigen auswählen.

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