2:2 gegen Leipzig dank Retter Rubin

Die Löwen erkämpfen sich gegen Leipzig ein 2:2 – das Tor von Okotie hält den Coach vorerst im Amt. „Auch im nächsten Spiel heißt der Trainer Torsten Fröhling“, sagt Rejek. Doch dann muss ein Sieg her.
L. Vaitl |
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Sein erstes Tor seit vielen, vielen Monaten: Rubin Okotie trifft gegen RB Leipzig zum 2:2-Endstand.
imago Sein erstes Tor seit vielen, vielen Monaten: Rubin Okotie trifft gegen RB Leipzig zum 2:2-Endstand.

München - Mit erhobenem Haupt, aber weiter ohne Liga-Sieg verließ Torsten Fröhling den Rasen der Allianz Arena. Immerhin fühlte sich das 2:2 des TSV 1860 gegen RB Leipzig zumindest ein bisschen wie ein Sieg an. Das Unentschieden gegen den favorisierten Dosen-Klub bringt dem Verein ein Pünktchen Hoffnung – und es ist wertvoll für den Trainer, der nach diesem Schicksalspiel zumindest vorübergehend weiter im Amt bleiben darf.

„Es war kein Befreiungsschlag. Aber wir haben gezeigt, dass wir gegenhalten können, dass die Mannschaft lebt“, meinte Fröhling nach dem Spiel. Daran zweifelten die Verantwortlichen zuletzt. Nachdem sich Geschäftsführer Noor Basha vorsorglich mit dem Trainer-Kandidaten Peter Neururer getroffen hatten, war klar, dass es gegen die favorisierten Leipziger auch um die Zukunft des Trainers ging.

Und die sah zunächst wenig rosig aus: Von der ersten Sekunde an überrannten die Leipziger Bullen die Löwen. Bereits nach sechs Minuten ging RB in Führung, nachdem Poulsen von rechts flankte, Kapitän Schindler den Ball nicht richtig traf und Forsberg nur noch einschieben musste. Doch 1860 schlug umgehend zurück: Rückkehrer Rubin Okotie setzte sich auf der rechten Außenbahn stark durch, bediente in der Mitte Marius Wolf, der ins rechte Eck einschob. In der Folge blieb Leipzig spielbestimmend, während sich die Gastgeber leidenschaftlich in die Zweikämpfe warfen.

Liveticker zum Nachlesen: 1860 gegen RB Leipzig

Doch die Tore fielen erst in der zweiten Hälfte. In der 67. Minute legte Sabitzer im Strafraum auf den unbedrängten Selke ab, der keine Mühe hatte Vitus Eicher aus wenigen Metern zu überwinden. Doch Fröhlings Truppe schlug nochmal zurück. In der 78. Minute bediente Wolf Okotie mit einem Steilpass, der sich gegen zwei Verteidiger behauptete und den Ball von der Strafraumkante ins kurze Eck schoss. Mit dem vielumjubelten Ausgleichstreffer beendete Okotie seine siebenmonatige Durststrecke vor den 21 600 anwesenden Zuschauern. Die Erleichterung war nicht nur beim Torschützen groß. „Ich habe mich über sein Tor mehr gefreut, als über mein eigenes“, meinte Wolf. Auch der Kapitän Schindler pflichtete ihm bei. „Das Tor gönne ich Rubin unglaublich.“

Mit dem ersten Stürmer-Tor der Saison sicherte Okotie seiner Mannschaft einen umkämpften Punkt gegen Leipzig. Der Stürmer: „Die Moral stimmt auf jeden Fall, wir kommen jedes Mal zurück. Das gibt Auftrieb, es war ein schwerer Gegner.“

Das fanden auch die Verantwortlichen des TSV 1860. „Jeder hat heute gesehen, dass die Mannschaft intakt ist und die Mentalität stimmt, da spielt keiner gegen den Trainer“, so Geschäftsführer Markus Rejek, der aber weiter wenig angetan ist von der desolaten Punkteausbeute (5 Zähler aus 9 Spielen): „Wir brauchen mehr Punkte.“

Auch dank der couragierten Leistung gegen Leipzig stellte sich Rejek hinter den Trainer. „Auch im nächsten Spiel heißt der Trainer Torsten Fröhling“, stellte Rejek klar. Dann geht es auf die Alm nach Bielefeld. Ein Keller-Duell, für das Torjäger Okotie zumindest schon mal sein Selbstvertrauen zurückgewonnen hat. „Wir werden gegen Arminia Bielefeld gewinnen“, kündigte Okotie schon mal an. Das wäre dann der Befreiungsschlag, den Fröhling so dringend braucht.

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