1860-Sportchef Günther Gorenzel über Kaiserslautern und Ziel für 3. Liga
Der TSV 1860 München fühlt sich für den Auftakt der Saison in der 3. Liga gerüstet. Sportchef Günther Gorenzel spricht in einem Interview vom Auftakt beim 1. FC Kaiserslautern und die Ziele der Sechzger.
München - Der TSV 1860 fiebert dem Auftakt in der Dritten Liga entgegen: Am Samstag (14 Uhr, im AZ-Liveticker) geht's für Soprtchef Günther Gorenzel und Co. zum 1. FC Kaiserslautern auf den Betzenberg.
"Das ist geballte Fußballtradition! Für solche Spiele arbeitet jeder, der im Profibereich unterwegs ist. Schließlich werden knapp 40.000 Zuschauer erwartet. Von dem her ist es sicherlich ein besonderes Spiel, ein besonderer Auftakt", erklärte Gorenzel am Donnerstag im Interview mit dem "kicker" und erkennt einen Vorteil darin, dass Sechzigs prominenter Gegner "vielleicht noch nicht so eingespielt" sei.
Günther Gorenzel: TSV 1860 ist gerüstet
Insgesamt sehe er seine Sechzger gut gerüstet für die dritthöchste deutsche Spielklasse: "Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl, was den Start in die Saison angeht", so der 46-Jährige.
Zunächst müsse man der dritthöchsten deutschen Spielklasse "Fuß fassen" und "demütig in die Liga reingehen", daher könne er die Einschätzung mancher Trainer, Sechzig sei Aufstiegskandidat, nicht unterschreiben. Der Österreicher habe neben Auftaktgegner 1. FCK auch den Karlsruher SC und Eintracht Braunschweig auf seiner Aufstiegs-Rechnung.
Gorenzels Aufstiegspläne mit den Löwen
Langfristig stecke man sich solche Ziele auch bei Sechzig, so Gorenzel: "Meine Meinung ist, dass wir hier am starken Wirtschaftsstandort München einen guten Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Regionen haben. Ein weiterer Vorteil ist der Medienstandort München, der dafür sorgt, dass man in der Öffentlichkeit sehr präsent ist."
Schließlich spricht der Aushilfs-Coach bei Bierofkas Abwesenheit an, was bei 1860 stets Konfpliktpotenzial bedeutete: die Beziehung zu Geldgeber Hasan Ismaik: "Hinzu kommen unsere Gesellschafter, unsere Fans und unsere Fan-Kultur. Wenn wir all diese Dinge bündeln und gemeinsam in eine Richtung marschieren, dann ist 1860 München nicht aufzuhalten. Das wird der entscheidende Faktor sein: So müssen alle in die gleiche Richtung denken und in die gleiche Richtung marschieren."
Bisher waren eben die Machtkämpfe zwischen Investor Hasan Ismaik und den Vereinsbossen wohl das Hauptproblem an der Grünwalder Straße. Bleibt abzuwarten, ob Gorenzels Pläne mit den Sechzgern realisierbar sind - und ob sich die Kräfte bei Sechzig im Gegensatz zu vergangenen Tagen tatsächlich bündeln lassen.
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