Sturz von Richie Porte bei der Tour de France im Video: Froome kämpft mit Tränen

Paris - Richie Porte hat sich bei seinem schweren Sturz auf der neunten Etappe der Tour de France das Schlüsselbein und das Becken gebrochen. Eine Operation sei jedoch nicht notwendig, teilte das BMC-Team am Sonntagabend mit. Porte müsse mit mindestens vier Wochen Zwangspause rechnen.
Der Australier war am Sonntag auf feuchtem Asphalt bei rasender Abfahrt ausgerutscht, von der Straße abgekommen und an die Fels-Böschung geknallt. Erst nach bangen Minuten konnte von der Tour-Ärztin eine Teil-Entwarnung gegeben worden. "Er ist bei Bewusstsein und konnte schon direkt nach dem Unfall mit uns sprechen", sagte Florence Pommerie. Nach dem schlimmen Sturz, bei dem der Australier auch den Iren Daniel Martin mitriss, eilten sofort die Rettungskräfte herbei und stabilisierten Portes Halswirbelsäule. Porte galt vor seinem Aus als aussichtsreicher Herausforderer des dreimaligen Toursiegers Chris Froome. Nach dem Sturz war der 32-Jährige lange auf dem Asphalt liegen geblieben, ehe er ins Krankenhaus gebracht wurde. Porte lag vor Beginn der Etappe im Gesamtklassement auf Rang fünf. Die steile Abfahrt vom Mont du Chat auf der engen Straße mit schadhaftem Asphalt war als besonders gefährlich bekannt und gefürchtet.
Froome: "Es tut mir weh, das zu sehen"
Kaum hatte Chris Froome die hochdramatische Königsetappe der Tour de France als heimlicher Sieger beendet, waren die Gedanken bei seinem schwer gestürzten Freund Richie Porte. "Ich fühle mich sehr, sehr schlecht. Es tut mir weh, das zu sehen. Ich hoffe, dass es ihm schnell besser geht", sagte der dreimalige Gesamtsieger und war den Tränen nahe.
Video: Der schlimme Sturz von Richie Porte