Stephan Hain ist der Hachinger Lichtblick
Unterhaching - Wann gelingt der SpVgg Unterhaching endlich wieder ein Sieg? Nach dem geglückten Saisonauftakt mit neun Punkten aus vier Spielen wartet Haching seit quälend langen sechs Wochen auf einen Dreier. Vier Pleiten in Folge, dazwischen auch noch die beiden coronabedingten Spielabsagen gegen Halle und Verl.
Nun will es ein emotionaler Cheftrainer Arie van Lent mit seinem Team am Sonntag gegen Viktoria Köln (14 Uhr) richten. "Ich bin ehrlich: Ich würde für jeden Spieler nach Hause laufen und am nächsten Morgen wieder rechtzeitig hier sein. Aber jetzt sind alle gefragt, alle müssen mitmachen", sagte der Niederländer vor dem Spiel gegen die Kölner, in dem er ohne Lucas Hufnagel (Hüftprobleme) und Felix Müller (Prellung) auskommen muss. Wohlwollend, aber fordernd ergänzte van Lent: "Wir verzeihen alles, aber trotzdem muss es vorangehen."
Hachings Chancenverwertung muss besser werden
Der 50-Jährige monierte einmal mehr das Dauer-Thema der schwächsten Offensive der Liga (nur sieben Tore): die Chancenverwertung. "Dass der ein oder andere Spieler kein Selbstvertrauen hat, wissen wir. Aber wir müssen wieder dahin kommen, dass Tore schießen eine Selbstverständlichkeit ist." Der berühmte Knoten müsse "einfach platzen".
Wie gut, dass einer der gefährlichsten Hachinger Torjäger nach langer Verletzungspause wieder fit ist: Ex-Löwe Stephan Hain. "Das ist ein Lichtblick für uns. Er ist voll einsatzfähig, aber es fehlt noch die Puste." Köln kommt wohl noch zu früh, doch van Lent verwies auf die stolze Anzahl von acht Spielen bis Weihnachten: "Es wäre gut, wenn er so schnell wie möglich wieder dazukommen könnte."
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