Pommer: "Ich spüre Hoeneß' Hunger"
MÜNCHEN 3800 Karten hatten die Basketballer des FC Bayern bis Montag für das Spiel gegen die Artland Dragons am Mittwoch (19.30 Uhr, Audi Dome) verkauft.
Obwohl die Dragons zu den Spitzenmannschaften der Liga gehören – und die Bayern mit Stars wie Tyrese Rice und Yotam Halperin neue Attraktionen zu bieten haben. Haben die vergangenen Unruhen nach der Entlassung von Trainer Dirk Bauermann dem Projekt etwa geschadet?
Im Rahmen einer Präsentation der „Kinder+Sport Basketball Academy” im Audi Dome sprach Jan Pommer, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga über...
... die Aufmerksamkeit, die der FC Bayern nach dem Rauswurf von Bauermann erlangt hat: „Wir freuen uns, wenn Basketball im Gespräch ist. Dass das teilweise Nachrichten sind, die für den einzelnen unerfreulich sind, liegt in der Natur der Sache.”
... die Attacke von Bambergs Manager Wolfgang Heyder auf Uli Hoeneß Umgang mit Bauermanns Entlassung („ablehnenswert”): „Ob es gerechtfertigt ist zu sagen, dass der Basketball das nicht nötig hätte oder dass uns das nicht gut täte – da setze ich ein Fragezeichen dahinter.”
...Trainerentlassungen im Basketball in den Medien: „Es gab auch in der Vergangenheit schon Entlassungen, die öffentlich ausgetragen wurden. Aber dass es nun beim FC Bayern geschieht, beansprucht natürlich eine besondere Aufmerksamkeit – Uli Hoeneß ist schließlich der bekannteste Manager im deutschen Sport. Die Aufmerksamkeit wäre eine andere, wenn in Tübingen ein Trainer entlassen werden würde. Selbst wenn da eine fürchterliche Schlammschlacht stattfinden würde.”
... die Rolle des FC Bayern in der kommenden Saison: „Mein Eindruck ist, dass das Projekt hervorragend funktioniert. Das ist eine sehr gute Mannschaft. Wenn ich einen Uli Hoeneß sehe, der sagt, jetzt fange die Arbeit erst richtig an Spaß zu machen, dann spüre ich den Hunger und die Lust, Deutscher Meister zu werden.”
... den niedrigeren Zuschauerzuspruch zu Saisonbeginn, speziell bei Spielen unter der Woche: „Wir beobachten dass die Leute sich oft erst wieder mit dem Thema anfreunden müssen. auch an anderen Standorten.”
