Maximaler Kleber

Der 24-Jährige Maxi Kleber wird in der heißen Saisonphase zum entscheidenden Faktor bei den Basketballern des FC Bayern. Bundestrainer Chris Fleming sagt der AZ: „Er hat eine große Zukunft.“
Julian Buhl |
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Auf dem Weg zu zwei seiner insgesamt 16 Punkte in Spiel drei gegen Ludwigsburg: Kleber.
Rauchensteiner/Augenklick Auf dem Weg zu zwei seiner insgesamt 16 Punkte in Spiel drei gegen Ludwigsburg: Kleber.

München - Es war ein außergewöhnliches Doppellob, das Maximilian Kleber gleich von beiden Trainern erhalten hatte. „Ich nehme es auf jeden Fall an“, sagte der Hochgelobte und lachte. Zuvor war Ludwigsburgs Coach John Patrick geradezu ins Schwärmen geraten, als er über die Leistung des Forwards des FC Bayern Basketball in Partie drei der Playoff-Viertelfinalserie sprach: „Das war ein super Spiel ihm. Er hat nicht nur viele Rebounds geholt, sondern auch einige Bälle vom Ring geblockt. Sehr beeindruckend.“ Und auch FCBB-Coach Svetislav Pesic attestierte seinem Schützling am Samstag ein „sehr gutes Spiel“.

Die Bayern hatten dieses auch dank Klebers starker Leistung mit 79:68 für sich entschieden und deshalb am Dienstagabend mit einer 2:1-Führung beim Matchball-Spiel in Ludwigsburg die Chance, die Serie zu beenden. Kleber hat mit seinen Playoff-Auftritten eindrucksvoll deutlich gemacht, dass er in der heißen Phase der Saison zum entscheidenden Faktor für Bayern werden kann. In Spiel drei erzielte nur Topscorer Bryce Taylor (19) mehr Punkte als Kleber (16). Mit zusätzlich neun Rebounds verpasste der ein „Double Double“, also zwei zweistellige Werte in der persönlichen Erfolgsstatistik nur knapp.

„Der Ball ist gut gesprungen und ich habe mich bedankt“, sagte Kleber mit einem Augenzwinkern. „Ich wollte nicht mit einem schlechten Gefühl aus dem Spiel gehen sagen müssen, dass ich nicht alles gegeben habe“, erklärte er dann, „deshalb habe ich auch den Kontakt in Kauf genommen und bin ein paar mal auf dem Boden gelandet.“ Der 24-Jährige, der nach seinem Wechsel im Sommer nach München aufgrund einer Kapsel-Band-Verletzung am Fuß zunächst ein halbes Jahr hatte pausieren müssen, nähert sich nun immer mehr dem Maximalen Kleber. In den ersten drei Playoff-Spielen war er neben Taylor der einzige Bayern-Profi, der jeweils zweistellig punkten konnte und nach seinem Kapitän (45) dabei bester Werfer seines Teams (37).

„Das ist der Anfang. Er ist ein talentierter Spieler, der Training braucht. Jeder hat gesehen, wie er gespielt hat“, sagte FCBB-Coach Pesic und hob dessen Defensivqualitäten besonders hervor: „In den ersten Spielen hatten wir viele Probleme mit Royce O’Neale. Maxi hat ihn gut kontrolliert und noch 16 Punkte gemacht.“ Uli Hoeneß machte aus dem Doppellob sogar noch ein Triple. „Speziell Kleber spielt ein super Spiel“, hatte der Klubpatron und Basketballfan des FC Bayern in der Halbzeit der Partie festgestellt: „Er wird nach seiner Verletzung immer besser und wird sicher ein ganz toller Spieler.“
Das traut der Bundestrainer dem gebürtigen Würzburger schon seit langem zu. „Kleber ist ein Spieler, den ich sehr mag. Ich habe in meiner Zeit als Bamberg-Coach versucht, ihn dorthin zu holen – weil ich an ihn glaube“, sagte Chris Fleming zuletzt bereits der AZ: „Ich bin sehr froh, dass das jetzt mit dem FC Bayern geklappt hat, und dass sie Geduld mit ihm in seiner Genesung hatten. Ich glaube, dass er eine große Zukunft vor sich hat.“

 

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