Löw muss auf Reus verzichten - Fragezeichen hinter Havertz

Absage von Marco Reus, Fragezeichen hinter Kai Havertz und Niklas Stark. Joachim Löw muss schon vor dem Treffen der Nationalmannschaft am Dienstag in Düsseldorf wieder personelle Einschränkungen hinnehmen. Gerade in der Abwehr sind die Probleme offenkundig.
dpa |
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Bundestrainer Joachim Löw muss den Endspurt in der EM-Qualifikation ohne den Dortmunder Marco Reus bestreiten.
Federico Gambarini/dpa/dpa Bundestrainer Joachim Löw muss den Endspurt in der EM-Qualifikation ohne den Dortmunder Marco Reus bestreiten.

Dortmund - Bundestrainer Joachim Löw muss den Endspurt in der EM-Qualifikation ohne Marco Reus bestreiten. Der Kapitän von Borussia Dortmund sagte seine Teilnahme an den beiden letzten Länderspielen der Fußball-Nationalmannschaft in diesem Jahr wegen anhaltender Probleme am Sprunggelenk ab.

Dass Leverkusens Jungstar Kai Havertz und der Berliner Innenverteidiger Niklas Stark am Dienstag zum Treffpunkt der Nationalmannschaft nach Düsseldorf reisen kann, scheint derzeit sehr unwahrscheinlich.

Havertz wurde am Sonntag beim Bundesliga-Spiel von Bayer Leverkusen beim VfL Wolfsburg Ende der ersten Halbzeit mit Problemen im linken Oberschenkel ausgewechselt. Bayer-Sportchef Rudi Völler machte wenig Hoffnung: "Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass es Sinn macht, zur Nationalmannschaft zu fahren." Ein MRT am Montag soll Klarheit über die Schwere der Verletzung von Havertz geben.

Der Berliner Stark hatte sich am Samstag im Bundesliga-Spiel von Hertha BSC gegen RB Leipzig (2:4) einen Nasenbeinbruch zugezogen. Am Sonntag wurde die Nase nach Aussage von Hertha-Trainer Ante Covic im Krankenhaus gerichtet. "Ausgang offen", sagte Covic zu Starks DFB-Reiseplänen.

Trotz des Ausfalls von Reus verzichtet Löw zunächst auf eine Nachnominierung. Ob sich diese Haltung mit einem definitivem Ausfall von Havertz oder Stark ändern würde, war vorerst unklar. Bei den Länderspielen im Oktober gegen Argentinien (2:2) und Estland (3:0) hatte der Bundestrainer zahlreiche Absagen bekommen. Für die Partien am kommenden Samstag gegen Weißrussland in Mönchengladbach und drei Tage später in Frankfurt gegen Nordirland hat der Bundestrainer nun noch 23 Spieler in seinem Kader - inklusive Havertz und Stark.

Der Hertha-Profi, der in diesem Jahr zum fünften Mal nominiert wurde und dennoch noch keinen Länderspieleinsatz hat, ist nach den Ausfällen von Niklas Süle und Antonio Rüdiger einer von vier gelernten Innenverteidigern im Löw-Kader. Dazu zählt auch der junge Robin Koch vom SC Freiburg, der im Oktober sein Debüt feierte.

Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach und Jonathan Tah von Bayer Leverkusen sind mittlerweile erste Wahl. Emre Can, der im Oktober als Innenverteidiger aushalf, ist nach seiner Roten Karte in Estland nur gegen Nordirland spielberechtigt. Auf eine Rückkehr von BVB-Verteidiger Mats Hummels, den Löw als Tribünengast am Samstag im Topspiel zwischen Bayern München und Dortmund (4:0) sah, hatte der DFB-Chefcoach verzichtet.

Reus war trotz seiner schon länger währenden Schmerzen im Sprunggelenk am Samstag in der 61. Minute für Mario Götze eingewechselt worden. Am Sonntag folgte dann die Absage an Löw. Er werde "in Dortmund mit der medizinischen Abteilung des BVB an seiner Gesundung arbeiten", teilte der BVB mit.

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