Kämpferisch wie noch nie
München - Die katastrophale Auswärtsbilanz der Basketballer des FC Bayern, sie war auch am Mittwochabend im Audi Dome beim Spiel gegen Ulm überaus präsent. „Wir hatten Riesenbammel“, sagte Vizepräsident Bernd Rauch. Der gute Ruf des Basketballprojekts stand auf dem Spiel. „Wir haben uns auswärts ständig abfieseln lassen“, sagte Präsident Uli Hoeneß. Und so war das 87:83 gegen den Tabellenzweiten Ulm eine riesige Erleichterung für die Bayern.
„Glück, einfach nur Glück“, stammelte ein überwältigter Bernd Rauch nach dem Spiel. 40 Minuten intensivsten Bundesliga-Basketballs gingen voraus. Einem ordentlichen ersten Viertel (16:14 für den FC Bayern) folgte ein couragiertes Zweites – der Ulmer. Bis zur Halbzeit zogen sie auf 42:34 davon. Auch, weil den Bayern außer Ball-zu-Jared-Homan und einigen erzwungenen Dreiern nicht besonders viel einfiel.
Im dritten Viertel glichen die Bayern beim Stand von 55:55 kurzzeitig aus – Ulm legte gleich darauf wieder zum 62:56 vor. Dank zweier sehr selbstbewusster Dreier von Je'Kel Foster holte sich der FC Bayern mit dem 72:70 fünf Minuten vor Schluss zurück. Am Ende entschied der eiskalte Foster (22 Punkte) das Spiel, er traf aus allen Lagen. „Ich hoffe, dass wir jetzt endlich ein Auswärtsspiel gewinnen“, sagte Hoeneß. „So wie die Mannschaft heute gespielt hat, habe ich große Hoffnung. Sie war kämpferisch wie bisher noch nie.“
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