Von wegen Langeweile: 13 Bundesliga-Klubs kämpfen bis zum Schluss

Vor den beiden letzten Spieltagen in der Fußball-Bundesliga ist nur die Meisterschaft entschieden und das Schicksal des 1. FC Köln besiegelt. Im Kampf um Europa und gegen den Abstieg geht es aber noch hoch her.  
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Auf dem Sprung in die Champions League Die Schalker Leon Goretzka, Breel Embolo und Jewgeni Konopljanka (von links) bejubeln das Tor zum 2:0 gegen den 1. FC Köln.
Federico Gambarini/dpa Auf dem Sprung in die Champions League Die Schalker Leon Goretzka, Breel Embolo und Jewgeni Konopljanka (von links) bejubeln das Tor zum 2:0 gegen den 1. FC Köln.

Vor den beiden letzten Spieltagen in der Fußball-Bundesliga ist nur die Meisterschaft entschieden und das Schicksal des 1. FC Köln besiegelt. Im Kampf um Europa und gegen den Abstieg geht es aber noch hoch her.

Frankfurt/Main - Christian Seifert dürfte es mit einem Lächeln registrieren. Die bemängelte Langeweile in der Bundesliga, die dem Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) stetig vorgehalten wird, ist mit Blick auf den Saison-Endspurt immerhin nur die halbe Wahrheit. Schließlich sind vor den letzten beiden Spieltagen (alle Partien an den Samstagen um 15:30 Uhr/Sky) 13 der 18 Klubs noch voll in den Kampf um die Europacup-Teilnahme oder gegen den Abstieg involviert.

Oben liefern sich Schalke 04 (57 Punkte), Borussia Dortmund (55), 1899 Hoffenheim (52) und Bayer Leverkusen (51) ein Ausscheidungsrennen um die drei freien Plätze in die Champions League hinter Meister Bayern München. Erstmals reicht der vierte Platz zum direkten Einzug in die Gruppenphase.

Bundesliga: Hoffenheim greift noch einmal an

Vor allem die Hoffenheimer sind heiß darauf, diesen Rang zu halten. Waren sie doch im Vorjahr als Vierter in den Play-offs am nunmehr feststehenden Finalisten FC Liverpool gescheitert - was im Nachhinein nicht als Schande angesehen werden kann. "Die Europa League wäre auch ein großer Erfolg. Aber natürlich streben wir nach dem Maximum", sagte TSG-Trainer Julian Nagelsmann, der mit seiner Mannschaft der Stunde (seit neun Begegnungen ungeschlagen) im baden-württembergischen Derby beim VfB Stuttgart antreten muss: "Die Qualifikation für die Champions League wäre eine Sensation."

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Die besten Karten auf die Teilnahme an der Königsklasse halten Schalke und Dortmund. Schalke reicht ein Punkt aus den beiden ausstehenden Partien beim FC Augsburg und gegen Eintracht Frankfurt, um zum ersten Mal seit der Saison 2014/2015 wieder dabei zu sein.

Der BVB könnte eine Saison mit zahlreichen Negativ-Schlagzeilen ebenfalls bereits am Samstag mit einem Sieg gegen den FSV Mainz 05 zu einem versöhnlichen Ende führen. Anders sieht es für Leverkusen aus. Obwohl Bayer lange Zeit auf Kurs war, müssen die Rheinländer nun auf einen Ausrutscher der Hoffenheimer hoffen. Gewinnt die TSG beim VfB und gegen Dortmund, muss Leverkusen in der ungeliebten Europa League antreten.

Bundesliga: Unruhe in Leipzig

Auch der kriselnde Vizemeister RB Leipzig (47) hatte auf mehr gehofft. Doch vier Partien ohne Sieg ließen den Traum vom erneuten Einzug in die Königsklasse platzen. Dazu sorgen die anhaltenden Spekulationen um Trainer Ralph Hasenhüttl und Sportchef Ralf Rangnick für Unruhe.

Vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg will Hasenhüttl aber nichts von einer missratenen Spielzeit wissen: "Wenn wir als Bundesliga-Sechster und Viertelfinalist der Europa League über die Ziellinie gehen, dann unterschreibe ich das ohne Umschweife als Erfolg." Ein Erfolg wäre die Teilnahme an der Europa League ganz sicher für Frankfurt (46), Aufsteiger Stuttgart (45), Borussia Mönchengladbach (44) und Hertha BSC (43).

Den siebten Platz möchten alle Klubs aber am liebsten vermeiden, da er einen frühen Saisonstart in der Qualifikation nach sich ziehen würde. Die Eintracht, bei der nach dem angekündigten Abgang von Trainer Niko Kovac zu den Bayern der Haussegen gewaltig schief hängt, hat sogar zwei Chancen auf den Europacup.

Bundesliga: Steigt Labbadia doch mal  ab?

Allerdings scheint der Sieg im Pokalfinale gegen die Münchner unwahrscheinlich. Sollten die Hessen aber tatsächlich das Endspiel gewinnen, wäre der Bundesliga-Siebte raus. Raus aus der Liga könnte es neben dem bereits abgestiegenen 1. FC Köln für Mainz, den SC Freiburg (beide 33), Wolfsburg (30) und den Hamburger SV (28) gehen.

Während der Trend für das einzig nie abgestiegene Gründungsmitglied aus Hamburg, die Mainzer und die Freiburger spricht (alle zuletzt mit Siegen), sieht es für Wolfsburg schlecht aus. Der VfL, dessen Trainer Bruno Labbadia noch nie mit einer seiner Mannschaften abgestiegen ist, hat nur eines seiner zurückliegenden zwölf Spiele gewonnen.

Lesen Sie hier: Augsburgs Keeper Hitz zieht's zu Borussia Dortmund

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