Sperre droht: Fifa ermittelt gegen Beckenbauer

Das Fifa-Beben geht weiter: Nach der Spiegel-Behauptung, die WM 2006 in Deutschland sei gekauft gewesen, rückt nun Franz Beckenbauer in das Visier der Ermittler – aber in einem ganz anderen Fall.
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Franz Beckenbauers Rolle als russischer Gas-Botschafter bei der Vergabe der WM 2018 nach Russland wird von der Fifa durchleuchtet.
dpa Franz Beckenbauers Rolle als russischer Gas-Botschafter bei der Vergabe der WM 2018 nach Russland wird von der Fifa durchleuchtet.

Zürich – Die Ethikkommission des Weltfußballverbands Fifa interessiert sich offenbar erneut für Beckenbauers Rolle bei der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022. Die gingen an Russland und Katar und es besteht schon lange der Verdacht, dass die Wahlen alles andere als sauber waren.

Beckenbauer war Botschafter der sogenannten "Russian Gas Society" (RGS), als über die WM-Vergabe abgestimmt wurde und dementsprechend ein Befürworter der Vergabe an Russland. Bereits 2014 wurde er zu seiner Rolle bei der Vergabe schriftlich befragt.

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Damals beantwortete Beckenbauer den Fragenkatalog nicht, weil dieser in englischer Sprache formuliert und daher für ihn nicht uneingeschränkt verständlich war. Der Kaiser forderte eine deutsche Version der Fragen an, doch bis die bei ihm eintraf, war die Frist zur Beantwortung der Fragen bereits abgelaufen.

Die Ethikkommission der Fifa sperrte Franz Beckenbauer deshalb im Juni 2014 für 90 Tage, wodurch ihm auch ein Besuch der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien verboten wurde. Nachdem Beckenbauer die deutschen Fragen schließlich beantwortet hatte, wurde die Sperre vorzeitig wieder aufgehoben.

Damit schien die Angelegenheit eigentlich erledigt gewesen zu sein – bis jetzt. Denn nun hat der Untersuchungsausschuss seine Arbeit abgeschlossen und will heute seine Erkenntnisse veröffentlichen. Laut Informationen der Bild-Zeitung vom Mittwoch droht Beckenbauer in diesem Zusammenhang erneut eine Sperre. Wie lang diese dann ausfällt, ist allerdings noch nicht bekannt.

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