Spaniens Verband bestätigt Abschied von del Bosque

Die Diskussion um einen Nachfolger ist bereits seit einer Woche im Gang, jetzt hat auch Spaniens Verband bestätigt, dass Nationaltrainer Vicente del Bosque aufhört. Der ehemalige Starspieler von Real Madrid hatte die Furia Roja 2008 übernommen.  
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Vicente del Bosque hatte bereits in der vergangenen Woche erklärt, dass er nicht gedenke, weiter im Amt zu bleiben.
dpa Vicente del Bosque hatte bereits in der vergangenen Woche erklärt, dass er nicht gedenke, weiter im Amt zu bleiben.

Die Diskussion um einen Nachfolger ist bereits seit einer Woche im Gang, jetzt hat auch Spaniens Verband bestätigt, dass Nationaltrainer Vicente del Bosque aufhört. Der ehemalige Starspieler von Real Madrid hatte die Furia Roja 2008 übernommen.

Madrid/Paris - "Gracias, Vicente!" Mit diesem kurzen Dankeschön bei Twitter beendete der spanische Fußball-Verband am Montag offiziell die achtjährige Zusammenarbeit mit Chefcoach Vicente del Bosque, der bereits vergangene Woche seinen Abschied beim Weltmeister von 2010 verkündet hatte.

Zuvor hatte sich der 65 Jahre alte Fußballlehrer mit seinem einstigen Musterschüler Iker Casillas versöhnt. Bei der EURO in Frankreich war es aufgrund der Reservistenrolle des 35 Jahre alten Ex-Keepers von Real Madrid zu einem Zerwürfnis zwischen beiden gekommen. Nun herrscht offensichtlich wieder Friede, Freude, Eierkuchen.

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Del Bosque hatte bereits in der vergangenen Woche in einem Radio-Interview erklärt, dass er nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM gegen Italien (0:2) nicht gedenke, weiter im Amt zu bleiben. Der ehemalige Starspieler von Real Madrid hatte die Furia Roja 2008 als Nachfolger von Europameister-Coach Luis Áragones übernommen und zum WM-Triumph 2010 in Südafrika sowie zum EM-Titelgewinn 2012 in Polen und der Ukraine geführt.

Streit mit Casillas beigelegt

Bei der WM 2014 in Brasilien war er mit seiner Mannschaft überraschend in der Vorrunde gescheitert, auch das Abschneiden in Frankreich war ein Misserfolg für die mit Titeln in den vergangenen Jahren verwöhnten Spanier. Favorit auf die Nachfolge del Bosques ist Joaquín Caparrós.

Am Montagmorgen hatte es im Verbandssitz ein Treffen mit Casillas gegeben, den del Bosque schon als kleinen Jungen kannte. Der Streit zwischen beiden wurde offenbar beigelegt.

 

 

Ein Foto wurde als Beweis für die Aussöhnung gepostet. Das vom Keeper des FC Porto getwitterte Bild zeigt Casillas und del Bosque Arm in Arm - dabei demonstrativ freundlich lächelnd. Dazu stand geschrieben: "Heute Morgen in der Stadt des Fußballs (Fußball-Verbandssitz in Madrid, d.Red.). 25 Jahre zusammen, und die Jahre, die noch folgen werden. Eine Umarmung, Mister. Viel Glück."

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Nach der Niederlage gegen Italien hatte del Bosque in einem Radio-Interview von einem Zerwürfnis mit Casillas, Spaniens langjähriger Nummer eins, berichtet. "Ich habe allen Spielern Nachrichten geschrieben, bis auf einen - Casillas", sagte der Coach, der den 35-jährigen Casillas zur Nummer zwei bei der EM degradiert hatte.

Nach 167 Länderspielen für die Iberer war der Keeper des FC Porto bei der EM-Endrunde nur Ersatzmann hinter David de Gea (25/Manchester United). "Bei seinen Mitspielern hat er sich korrekt verhalten, aber mit dem Trainerstab war es so lala", verkündete del Bosque, "er hat sich von mir ungerecht behandelt gefühlt, aber auch vom Konditionstrainer Javier Minano und Assistent Toni Grande. Er war verärgert über uns."

Nun kam es doch zur Versöhnung und zum offiziellen Abschied von del Bosque beim Verband.

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