Sicherheitsgründe: Boatengs Familie nicht im EM-Stadion
Die Terrorangst in Frankreich lässt Nationalspieler Jerome Boateng nicht los: "Ich für meinen Teil will mich bei der EM allein auf Fußball konzentrieren können, und da fühle ich mich einfach wohler, wenn meine Familie nicht im Stadion sitzt."
Evian - Nationalspieler Jerome Boateng verzichtet bei der EM in Frankreich (10. Juni 10. Juli) aus Sicherheitsbedenken auf die Unterstützung seiner Liebsten.
"Meine Familie und meine Kinder werden nicht ins Stadion kommen", sagte Boateng der "Sport Bild".
"Das Risiko ist mir einfach zu groß", machte der Innenverteidiger des FC Bayern deutlich.
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Es sei "natürlich einerseits traurig, dass man sich mit solchen Themen auseinandersetzen muss. Andererseits sind zuletzt eben viele Dinge passiert, die einen nachdenklich machen", erläuterte der 27-Jährige. "Ich für meinen Teil will mich bei der EM allein auf Fußball konzentrieren können, und da fühle ich mich einfach wohler, wenn meine Familie nicht im Stadion sitzt."
Boateng stand am 13. November des vergangenen Jahres beim 0:2 in Frankreich eine Halbzeit auf dem Platz, als rund um das Stade de France Terroranschläge verübt wurden. In der Arena im Stadtteil Saint-Denis spielt Deutschland am 16. Juni gegen Polen, auch das Endspiel findet dort statt.
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Wie wichtig dem deutschen Nationalspieler seine Familie ist, zeigen Tattoos auf dem Körper des Innenverteidigers. Die Namen seiner Zwillingstöchter Soley und Lamia ließ er sich schon 2011 auf seiner Haut verewigen.
Und auf seinem Rücken prangt ein Stammbaum, der die Namen von 21 Familienmitgliedern zeigt. Auch sein Halbbruder Kevin-Prince hat da seinen Platz.
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