Rumäniens Nationaltrainer Christoph Daum tickt auf Pressekonfenz aus

Rumäniens Fußballverband will in Kürze über die Zukunft von Nationaltrainer Christoph Daum entscheiden. Verbandschef Razvan Burleanu schließt eine vorzeitige Entlassung des Deutschen angeblich nicht aus. Der 63-Jährige tickte während einer Pressekonferenz aus.  
sid/AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Redete sich in Rage: Rumäniens Nationaltrainer Christoph Daum.
twitter.com Redete sich in Rage: Rumäniens Nationaltrainer Christoph Daum.

Rumäniens Fußballverband will in Kürze über die Zukunft von Nationaltrainer Christoph Daum entscheiden. Verbandschef Razvan Burleanu schließt eine vorzeitige Entlassung des Deutschen angeblich nicht aus. Der 63-Jährige tickte während einer Pressekonferenz aus.

Cluj-Napoca - Die Zukunft von Christoph Daum als Trainer der rumänischen Nationalmannschaft ist ungewiss.

Verbandspräsident Razvan Burleanu vermied nach dem 3:2 (1:2)-Erfolg im Länderspiel gegen Chile am Dienstagabend ein klares Bekenntnis zum 63 Jahre alten früheren Stuttgarter Meistercoach, warb aber zugleich auch um Geduld. "Über Nacht lässt sich nichts erreichen", sagte Burleanu und sprach von einer "langjährigen Perspektive".

Die Zusammenarbeit mit Daum beinhalte jedoch auch eine Klausel für die Qualifikation zur WM-Endrunde 2018 in Russland. Diese droht Rumänien zu verpassen, in der Gruppe E belegen die Osteuropäer nach sechs Spieltagen nur den vierten Rang. Der Rückstand auf Spitzenreiter Polen beträgt bereits zehn Punkte.

Zwei Siege in acht Spielen

Auch deshalb will Burleanu die sportliche Lage von der Technischen Kommission des Verbandes überprüfen lassen und anschließend Daums Personalie neu bewerten. Daum hatte das Amt im Juli vergangenen Jahres übernommen, die Erfolge lassen bislang aber auf sich warten: Der Sieg gegen Chile, beim Confed Cup in Russland deutscher Gruppengegner, war erst der zweite im achten Spiel seiner Amtszeit.

Daum steht in Rumänien öffentlich in der Kritik. Auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel hatte er in einer verrückten Wutrede die Medien attackiert ("Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin rumänischer als sie") und ihnen Lügen vorgeworfen. Fast zwei Minuten lang schimpfte und schrie der 63-Jährige.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Inzwischen zeigt er sich gelassener. "Ich wollte keinen Konflikt mit den rumänischen Journalisten, ich weiß, dass sie hinter der Nationalmannschaft und dem rumänischen Fußball stehen. Aber manchmal schreiben sie verrückte Dinge", sagte Daum, der einen Rücktritt ausschloss. "Warum soll ich zurücktreten? Wir wollen etwas Schönes aufbauen und ich identifiziere mich total mit dem Projekt."

Lesen Sie hier:

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.