RB Leipzig nach Elfmeter-Krimi ausgeschieden

RB Leipzig hat beim Pflichtspieldebüt des neuen Trainers Ralph Hasenhüttel ein weiteres Pokaldebakel erlebt.
SID |
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Pokal-Aus in der ersten Runde für RB Leipzig und Yussuf Poulsen (l.)
dpa Pokal-Aus in der ersten Runde für RB Leipzig und Yussuf Poulsen (l.)

Dresden - Im hochbrisanten Sachsenderby unterlag der Bundesliga-Aufsteiger gegen Erzrivale Dynamo Dresden nach einer 2:0-Führung nach 45 Minuten noch mit 4:5 im Elfmeterschießen. 2:2 (2:2, 2:0) hatte es nach Verlängerung gestanden. Erst im Vorjahr war der finanzkräftige Emporkömmling in der zweiten Runde mit 0:3 am Viertligisten SpVgg Unterhaching gescheitert.

Dresden hingegen schaffte einen Coup wie vor zwei Jahren: Im August 2014 setzte sich der achtmalige DDR-Meister in der ersten Runde mit 2:1 gegen Schalke 04 durch, Schluss war dann im Achtelfinale gegen Borussia Dortmund (0:2). Die Treffer für RB erzielten Marcel Sabitzer (15.) und Kapitän Dominik Kaiser (45.+1) per Handelfmeter, der ehemalige Leipziger Stefan Kutschke (47./78.) erzielte für Dresden ein Doppelpack. Im Elfmeterschießen behielten die Gastgeber die Nerven.

Acht Tage vor der Bundesliga-Premiere bei 1899 Hoffenheim tankten die Gäste durch den Prestigeerfolg im Sachsenderby ein wenig Selbstvertrauen, konnten aber nicht immer überzeugen. Dresden hingegen verpasste eine Sensation wie vor zwei Jahren, als der Traditionsklub Schalke 04 ausgeschaltet hatte.

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Vor 29.222 Zuschauern in der Landeshauptstadt spielten die Gastgeber zwar zu Beginn mutig nach vorne und hatten durch Marvin Stefaniak (14.) die erste gute Gelegenheit, doch fast im Gegenzug ging RB in Führung. Sabitzer traf per Kopf nach einer Flanke von Diego Demme und ließ Dresdens Torwart Marvin Schwäbe dabei schlecht aussehen.

Nach immerhin zwei Unentschieden zum Saisonauftakt tat sich Zweitliga-Rückkehrer Dynamo gegen die sicher stehende RB-Defensive lange schwer und strahlte kaum Gefahr aus. Dafür taten die traditionell enthusiastischen Fans alles, um ihre Mannschaft anzufeuern. In der Arena herrschte ohrenbetäubender Lärm und die Dynamo-Anhänger zeigten ihre Abneigung gegen das vermeintlichen Kunstprodukt RasenBallsport einmal mehr mit Plakaten wie "Auf ewig Sachsens Nummer eins".

Wegen des hohen Konfliktpotenzials fand die Begegnung abgesichert von einem Großaufgebot der Polizei und Bundespolizei unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. RB ist in Dresden verhasst wie kein anderer Klub.

In Dynamos Fancharta ist unter Paragraf 2.1.13 sogar schriftlich festgehalten, dass keine Freundschaftsspiele gegen RB ausgetragen werden sollen. Der Klub verwendet zudem das offizielle Logo des Gegners nicht. Und natürlich sind alle Produkte des Leipziger Hauptsponsors verpönt.

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All das ließ die Gäste jedoch lange kalt und sie spielten weitestgehend routiniert. Nach einem Handspiel von Dresdens Manuel Konrad konnte Leipzig noch vor der Pause erhöhen. Kaiser ließ Schwäbe mit einem platzierten Schuss keine Chance.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel ging Stefaniak im Strafraum zu Boden, nachdem Leipzigs Benno Schmitz ihn unsanft zu Boden streckte. Kutschke traf souverän vom Punkt, das erste Pflichtspiel zwischen beiden Klubs war wieder offen und Dynamo erhöhte merklich den Druck. Die beste Gelegenheit nutzte wiederum Kutschke (78.) zum Ausgleich und ließen in der Folge nicht nach.

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