Nürnberg: Burgstaller weg, was jetzt?

Der Verlust von Guido Burgstaller trifft den 1. FC Nürnberg ins Mark. Die klammen Franken erhalten eine üppige Ablöse für den Goalgetter, sie müssen ihre vagen Hoffnungen auf den Aufstieg 2017 nun aber begraben.  
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Guido Burgstaller erzielte in den bisherigen 16 Partien der Hinrunde 14 Treffer für den 1. FC Nürnberg.
dpa Guido Burgstaller erzielte in den bisherigen 16 Partien der Hinrunde 14 Treffer für den 1. FC Nürnberg.

Der Verlust von Guido Burgstaller trifft den 1. FC Nürnberg ins Mark. Die klammen Franken erhalten eine üppige Ablöse für den Goalgetter, sie müssen ihre vagen Hoffnungen auf den Aufstieg 2017 nun aber begraben.

Schruns - Nach einer Schneewanderung in Schruns lächelte Guido Burgstaller im Klappstuhl sitzend noch einmal in die Kamera. Mit Schnappschüssen des Österreichers ist es beim 1. FC Nürnberg nun aber endgültig vorbei.

Der Vorzeigestürmer der Franken bekommt seinen Wunsch von der Bundesliga erfüllt und wechselt für angeblich rund 1,5 Millionen Euro Ablöse ein halbes Jahr vor Ablauf seines regulären Vertrags zum FC Schalke 04. Dem notorisch klammen Club verschafft dieser Transfer finanziell Luft.

Die ohnehin nur theoretische Chance des Zweitligisten auf die Rückkehr in die Bundesliga noch in dieser Saison dürfte mit dem Verlust Burgstallers schlagartig verspielt sein. 33 Tore in 63 Ligaspielen hatte der Österreicher seit seiner Verpflichtung im Januar 2015 für die Franken erzielt.

Alleine 14 Treffer waren es in nur 16 Partien in der abgelaufenen Hinserie. "Aus sportlicher Sicht ist dies sicherlich ein herber Verlust", erklärte Sport-Vorstand Andreas Bornemann. "Es war der ausdrückliche Wunsch des Spielers, dieses Angebot aus Schalke trotz der Möglichkeit, den Verein im Sommer ablösefrei zu verlassen, anzunehmen." In Abwägung aller der mit diesem Transfer verbundenen wirtschaftlichen Aspekte habe man diesem Wunsch entsprochen.

Burgstaller hatte den 1. FC Nürnberg schon nach dem verpassten Aufstieg im Sommer verlassen wollen. Eine Verlängerung seines Vertrags hatte der 27-Jährige zuletzt ausgeschlossen. Nun folgt er dem früheren FCN-Hoffnungsträger Alessandro Schöpf, den sich die Schalker im Januar vor einem Jahr geschnappt hatten.

 

 

Der Toptorjäger der 2. Bundesliga soll unter anderem die Ausfälle von Klaas-Jan Huntelaar, Franco di Santo und Breel Embolo kompensieren. "Ich bin dem Club sehr dankbar. Ich hatte hier tolle zwei Jahre und möchte mich auch bei den Fans für ihre Unterstützung bedanken", sagte Burgstaller. "Für mich ist nun der Zeitpunkt gekommen, den nächsten Schritt zu gehen, und ich möchte diese Chance bei Schalke nutzen."

"Saison ist jetzt ganz sicher nicht vorbei"

Ohne seinen Torjäger dürfte sich für den Tabellenneunten das Thema Aufstieg 2017 erledigt haben. Sieben Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsrang wären auch mit einem Burgstaller in Bestform eine schwierige Grundlage für die Aufholjagd gewesen.

"Die Saison ist jetzt ganz sicher nicht vorbei", versicherte Bornemann der "Bild" und schloss mögliche Neue nicht aus. "Wir haben grundsätzlich das Vertrauen in unsere Mannschaft, diesen Verlust aufzufangen und werden alles unternehmen, die Saison erfolgreich fortzusetzen."

 

 

Noch bis Donnerstag will Trainer Alois Schwartz seine Mannschaft in Schruns weiter zusammenschweißen - nun eben ohne Burgstaller. Eine Option könnte US-Boy Joshua Gatt darstellen. Schon vor dem Abgang des Stürmers hatte der FCN den 25 Jahre alte Offensivmann als Probespieler geholt. Nach der Teambuildingmaßnahme im Vorarlberg soll sich Gatt auch in einem Testspiel präsentieren dürfen.

Details des Deals wurden nicht veröffentlicht. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge soll Nürnberg 1,5 Millionen Euro Ablöse plus Boni kassieren. Den Spieler erwarte beim Europa-League-Teilnehmer ein Vertrag bis 2020.

 

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