Niederlage nach Corona-Fehltest: Kein Einspruch von Würzburg
Die Kickers hatten beim Spiel in Hamburg am Samstag auf Verteidiger Douglas und zwei Co-Trainer verzichten müssen, weil dem Verein positive Corona-Befunde gemeldet worden waren. Die drei wurden noch in der Nacht vor dem Spieltag sofort isoliert. Schnelltests in den Stunden vor dem Anpfiff ergaben dann durchwegs negative Befunde. Trotzdem blieb das vermeintlich infizierte Trio zunächst in Quarantäne. Am Samstagabend teilte das Labor den Kickers dann mit, dass die betroffenen Tests "falsch positiv", also negativ, waren.
Die Würzburger nannten die unmittelbare Vorbereitung auf das Spiel zwar "alles andere als Bundesliga-like", entschlossen sich aber, nicht zu klagen - "auch im Sinne des gesamten Profi-Fußballs".
Zugleich aber forderte Vereinschef Sauer eine Reaktion der Deutschen Fußball Liga. "Nichtsdestotrotz, und hier vertrauen wir voll und ganz den Experten der DFL, wünschen wir uns eine vollumfängliche und lückenlose Aufklärung der Geschehnisse, um auch in Zukunft für den gesamten deutschen Profi-Fußball solche Ereignisse zu vermeiden und damit der Umgang dann entsprechend klar geregelt ist!", sagte er.
Neben den Würzburgern war zuletzt unter anderem auch Nationalspieler Serge Gnabry vom FC Bayern offenbar "falsch positiv" getestet worden. Er konnte eine Anfang der Vorwoche begonnene Quarantäne am Sonntag abbrechen und darf mit zum Champions-League-Spiel nach Moskau reisen.