London verknallt in Mesut Özil

„Wer ihn spielen sieht und sich nicht verliebt, versteht nichts von Fußball”, sagt sein Trainer. Auch Mertesacker und Podolski sind schon Helden in Arsenal. Dienstag der Kracher gegen Dortmund
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"Wer ihn spielen sieht und sich nicht verliebt, versteht nichts von Fußball", sagt Trainer Arsène Wenger über Mesut Özil. Auch Per Mertesacker und Lukas Podolski sind schon Helden beim FC Arsenal. Am Dienstag steigt der Kracher gegen Borussia Dortmund.

München - Da ist selbst Jürgen Klopp machtlos. Wegen einer Flugzeug-Panne verzögerte sich die Anreise von Borussia Dortmund nach London am Montag um mehrere Stunden.

Eine weitere Bewährungsprobe für das Nervenkostüm des Dortmund-Coaches, der ohnehin schon genug Probleme hat. Er selbst muss den Rest seiner Innenraumsperre absitzen und kann das Spiel in der Champions League gegen Arsenal wieder nur von der Tribüne aus verfolgen.

Seine Mannschaft gleicht zwar nach der Rückkehr von Sven Bender, Marco Reus und Ilkay Gündogan keinem Lazarett mehr, ist aber immer noch ein Trupp Versehrter – und steht zudem unter Druck: Eine weitere Niederlage nach der Auftaktpleite in Neapel – und Dortmund würde nach zwei Niederlagen in drei Spielen schon der vorzeitige Abschied aus der Königsklasse drohen.

Dazu kommt, dass es beim FC Arsenal richtig rund läuft im Moment. Seit zwölf Partien ist Arsenal, oder besser: Gersenal (abgeleitet von "german" = deutsch), wie die Mannschaft wegen ihrer insgesamt sechs deutschen Legionäre auf der Insel mittlerweile genannt wird, ungeschlagen.

Maßgeblich verantwortlich für den Aufschwung des Tabellenführers der Premier League sind die DFB-Stars Per Mertesacker, der derzeit verletzte Lukas Podolski und Mesut Özil. Den Spielmacher verpflichtete Arsenal am letzten Tag der Transferperiode für 50 Millionen von Real Madrid, er schlug ein wie eine Bombe. Und ist jetzt schon der neue Publikumsliebling in London.

"Mesut ist ein Traum, er ist für den Fußball geboren, alles, was er macht, ist klasse, aber schaut sehr einfach aus. Er ist ein geborener Weltklassefußballer", sagte der jetzt schon legendäre Arsenal-Coach Arsène Wenger dem ZDF. Und mehr noch: "Wer ihn spielen sieht und sich nicht verliebt, versteht nichts vom Fußball."

Diese Klasse will Özil im Emirates Stadium auch gegen Dortmund auf den Rasen bringen. Beim BVB spielten "einige gute Freunde von mir, die ich gerne in der Champions League treffe", sagte Özil dem "Kicker". Gegen deutsche Mannschaften habe er bisher "fast immer ein Tor gemacht oder eins vorbereitet, das gibt mir ein gutes Gefühl", meinte der frühere Schalker.

Neben Özil brilliert auch Mertesacker als Abwehrchef. Er, den Wenger als "Anführer schlechthin" bezeichnet, war 2011 der erste DFB-Kicker, der an die Themse ging. Dazu kommen die ebenfalls schon in Pokalwettbewerben regelmäßig eingesetzten Jungstars Serge Gnabry (18) und Thomas Eisfeld (20).

Der sechste im Bunde, Gedion Zelalem (16), saß bei Wenger zumindest schon mal auf der Bank. Und auch der Koch der Gunners ist Deutscher. "Wenn wir wollen, kommt auch mal eine Bratwurst oder Sauerkraut auf den Tisch. Er weiß, wie er uns kulinarisch glücklich macht", erzählte Mertesacker in der "Welt am Sonntag".

 

 

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