Lewandowski zeigt "allerhöchstes Niveau"
"Er denkt immer zuerst an die Mannschaft. Er zeigt, dass er in hervorragender Form ist", sagt Polens Trainer Adam Nawalka über seinen Torjäger Robert Lewandowski. Der Bayern-Angreifer ist allerdings noch ohne EM-Treffer.
Paris - Robert Lewandowski hastete durch die Katakomben des Stade de France. Nach dem Punkt gegen den deutschen Weltmeister im zweiten EM-Gruppenspiel eilte Polens Stürmerstar zusammen mit seiner Mannschaft zum Flieger zurück ins Stammquartier nach La Baule an der Atlantikküste.
Stolz waren Lewandowski und Co. auf ihre ausgeklügelte Defensivtaktik, die Joachim Löws DFB-Team kaum Raum gewährte hatte. Mit der Chancenverwertung haderten die Polen jedoch.
"In der ersten Halbzeit haben wir mit zu viel Respekt gespielt, in der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt, mehr nach vorne. Mit dem Punkt sind wir zufrieden. Es ist aber schade, dass wir kein Tor erzielt haben", meinte Lewandowski nach dem 0:0 in Paris.
Noch eine Tüte Lob für Lewy
Kein Tor, trotzdem großes Lob: Polens Trainer Adam Nawalka hob seinen Kapitän Lewandowski nach dem 0:0 gegen Weltmeister Deutschland besonders heraus.
"Auch wenn er nicht trifft, ist Robert sehr wichtig für unseren Spielplan. Er arbeitet sehr viel für die Mannschaft und zieht viel Aufmerksamkeit auf sich", sagte Nawalka.
There was a fight but with mutual respect and in the end we have a draw! Well done for fighting till the last minute and thanks to our fans
— Robert Lewandowski (@lewy_official) 16. Juni 2016
Der Angreifer des FC Bayern würde auf "allerhöchstem Niveau" spielen. Überhaupt hatte der 58-Jährige am Auftritt seiner Mannschaft gegen die DFB-Elf wenig auszusetzen, weshalb er auch zuversichtlich auf das dritte Gruppenspiel am kommenden Dienstag gegen die Ukraine blickte.
Es freue ihn, "wie wir uns weiterentwickeln. Wir haben großes Potenzial."
Sein Kapitän rackerte alleine an vorderster Front unermüdlich. Lewandowski wirkte gegen seine Bundesligakollegen auch dynamischer als noch beim 1:0 gegen die Nordiren. "Die ganze Mühe hat sich mit diesem wichtigen Punkt ausgezahlt", resümierte der 27-Jährige. "Solche Partien wie heute kosten aber eine Menge Kraft."
Kein Wunder. Der polnische Dauerläufer attackierte die starke Deckung um Jérôme Boateng und Mats Hummels unentwegt, war stets anspielbar.