Kohler legt sich vor Finale fest: BVB macht "Deckel drauf"

Der frühere Fußball-Nationalspieler Jürgen Kohler ist sich sicher, dass Dortmund Meister wird. Beim FC Bayern fordert er einen Umbruch.
dpa |
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Der ehemalige Dortmunder Spieler Jürgen Kohler lächelt vor dem Spiel.
Der ehemalige Dortmunder Spieler Jürgen Kohler lächelt vor dem Spiel. © Rolf Vennenbernd/dpa
München

Der frühere Nationalspieler Jürgen Kohler geht davon aus, dass Borussia Dortmund am letzten Spieltag gewinnt und damit den Meister-Zweikampf in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München für sich entscheidet. "Ich bin überzeugt, dass die Dortmunder den Deckel drauf machen werden", sagte Kohler in einem Interview des Sportportals "ran.de" vor dem Saisonfinale des BVB am kommenden Wochenende gegen den 1. FSV Mainz 05.

Kohler, der als Profi sowohl für die Borussia als auch für die Bayern spielte, sieht bei den Münchnern mehrere Problemstellen. "Es gibt in jeder Mannschaft zwei Schlüsselpositionen. Das ist der Torwart und der Mittelstürmer. Wenn der dir jede Saison 20, 25 Tore garantiert und du hinten einen hast, der dir in der Saison 10, 15 Punkte rettet, dann hast du da ein großes Plus. Das hatten die Bayern über viele Jahre. Sonst wären sie auch nicht zehnmal hintereinander Meister geworden", äußerte der 57-Jährige und fügte hinzu: "Sie hatten auch jahrelang die besten deutschen Nationalspieler. Haben sie die heute auch noch? Das frage ich mich."

Außerdem stimmt aus Sicht von Kohler die Chemie beim FC Bayern nicht. "Diese Problematik bezieht sich aber nicht nur auf dieses Jahr, auch im letzten Jahr war das schon problematisch."

Der frühere Verteidiger erwartet aber trotzdem keine Konsequenzen für Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic: "Klar sind die letzten zwei Jahre nicht so optimal gewesen, wenn man das Gesamtgebilde betrachtet. Aber ich bin der Meinung, dass beide noch eine Chance verdient haben. Ich finde auch, wir sind heute zu schnell dabei, Dinge schwarz oder weiß zu sehen." Ein "Weiter so" werde es aber nicht geben. "Da wird schon ein Umbruch stattfinden müssen - sei es in der Mannschaft, sei es im Gesamtverein."

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