„Klosissimo!“ – Nationalstürmer verzückt Lazio Rom

Lazio Rom liegt Miroslav Klose zu Füßen. Mit zwei Treffern beim 3:2 (0:1) in Lecce hat der Stürmer den Römern einen Platz in der Spitzengruppe der Serie A erhalten.
dpa |
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Rom/Berlin – In den Augen von Coach Edy Reya ist Klose längst die Lazio-Versicherung, die Sportzeitungen übertreffen sich mit Elogen auf den Fußballer aus Deutschland. „Außerirdischer“, „Zyklon“ und „Gigant“, meinte die „Gazzetta dello Sport“ am Sonntag, für andere Blätter war der Routinier schlicht und einfach „Super-Klose“. Beim Tabellenletzten an der süditalienischen Adriaküste sorgte Klose am Samstagabend quasi im Alleingang für drei harterkämpfte Punkte.

In der 28. Minute glich er im Strafraum aus kurzer Distanz den 0:1-Rückstand aus, drei Minuten vor dem Schlusspfiff traf er per Kopf zum Siegtreffer. Das zwischenzeitliche 2:1 hatte der 33-Jährige zudem mit einem Steilpass auf Lorik Cana (47.) eingeleitet. „Wenn du vorne drin so einen Spieler hast, gewinnst du auch ohne gut zu spielen“, meinte Coach Reya nach einem schwachen Kick seiner Schützlinge, dem nur Kloses Saisontore sieben und acht ein Happy End bescherten. „Drei Faktoren haben uns diesen Sieg geschenkt“, sagte der Trainer und zählte auf: „Die Glücksgöttin, die mannschaftliche Geschlossenheit und die überragende Klasse von Klose.“

Was Reya und die Anhängerschaft in Weiß und Himmelblau zusätzlich freuen wird: Nach dem ersten Doppelpack für Lazio ließ sich Klose zu einem Liebesbekenntnis hinreißen, als er im altehrwürdigen Stadion „Via del Mare“ nicht nur seinen Ehering küsste, sondern vor der Fankurve auch die Hand auf Herz und Club-Emblem legte. Wenn es darauf ankommt, ist auf Klose Verlass – das weiß man in Rom nicht erst seit seinem famosen Siegtreffer in der Nachspielzeit des Stadtderbys gegen den AS Rom. Weil der Nationalspieler zuletzt aber mehrere Wochen lang nicht getroffen hatte, wurde erstmals Kritik laut. Diese verstummte am Samstag, zumal der Stürmer unter der Woche wegen einer Knöchelstauchung nur eingeschränkt trainieren konnte.

Mit 28 Punkten kam Lazio in der Tabelle bis auf einen Punkt an Rekordmeister Juventus Turin heran – Juve gastiert erst am Montag bei der Roma. Mindestens bis dahin bleibt Klose der König von Rom. „Er ist Lazio“, brachte es die „Gazzetta“ auf den Punkt und kreierte für den Torjäger sogar einen persönlichen Superlativ: „Klosissimo!“

 

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