Keine Champions League im Free-TV?

Die Champions League lockt Millionen von Zuschauern vor die TV-Geräte. Trotzdem ist es möglich, dass die zukünftigen Spiele nur noch im Pay-TV zu sehen sind.
SID |
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Die Champions League ist ein Millionengeschäft, das bald vielleicht nur noch im Pay-TV zu sehen ist.
dpa Die Champions League ist ein Millionengeschäft, das bald vielleicht nur noch im Pay-TV zu sehen ist.

Die Champions League lockt Millionen von Zuschauern vor die TV-Geräte. Trotzdem ist es möglich, dass die zukünftigen Spiele nur noch im Pay-TV zu sehen sind.

Berlin - Die deutschen Fernsehzuschauer dürfen weiter auf eine Live-Übertragung der Champions League im Free-TV hoffen. "Wir haben ein sehr gutes Angebot abgegeben und sind an die Schmerzgrenze gegangen", sagte der neue ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann über die ganz offensichtlich komplizierten Verhandlungen mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA).

Weil der Europa-Verband immer noch keine Entscheidung verkündet hat, wurde zuletzt über ein mögliches "TV-Beben" spekuliert. Die Streamingplattform DAZN, die zur britischen Perform-Gruppe gehört, drängt massiv in den Fußballmarkt. Auch der US-Riese Amazon soll Interesse haben. Einen Zeitplan der Vergabe oder eine Liste der abgegebenen Angebote veröffentlichte die UEFA bewusst nicht.

Nur noch Spiele im Pay-TV?

Denkbar wäre ein Szenario, in dem DAZN in der sogenannten All-pay-Variante alle Rechte erwirbt. In Deutschland dürfen bis auf das Finale, und hier nur im Falle einer deutschen Beteiligung, alle Spiele ausschließlich im Pay-TV übertragen werden. Die Königsklasse ist kein Bestandteil der nationalen Schutzliste für Sport-Großereignisse.

In England hatte sich die UEFA für die All-pay-Variante entschieden: Für die Rekordsumme von angeblich 1,37 Milliarden Euro erhielt BT Sports den Zuschlag für die Champions League. Ob sich die UEFA allerdings auch in Deutschland auf nur einen Sender einlässt, ist fraglich.

Bis zu 70 Millionen Euro für die Lizenz

Grundsätzlich sagte Fuhrmann: "Der Sportrechtemarkt ändert sich dramatisch. Die Summen sind teilweise gewaltig - die Öffentlich-Rechtlichen müssen sich überlegen, was vertretbar ist." Für die Königsklasse soll der neue Sportchef mit bis zu 70 Millionen Euro Lizenzkosten ausgestattet sein, um die TV-Rechte für weitere drei Jahre an den Mainzer Lerchenberg zu holen.

Lesen Sie hier: UEFA testet neuen Modus im Elfmeterschießen

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