Herbstmeister Freiburg träumt vom Aufstieg

Der SC Freiburg ist Herbstmeister in der 2. Bundesliga - vor RB Leipzig. Dahinter kämpfen mehrere Teams um den Aufstieg mit. Darunter der so schwach gestartete 1. FC Nürnberg.  
von  dpa
Weihnachten kann kommen für die Profis des SC Freiburg.
Weihnachten kann kommen für die Profis des SC Freiburg. © dpa

Der SC Freiburg ist Herbstmeister in der 2. Bundesliga - vor RB Leipzig. Dahinter kämpfen mehrere Teams um den Aufstieg mit. Darunter der so schwach gestartete 1. FC Nürnberg.

Frankfurt/Main - Bundesliga-Absteiger und Zweitliga-Herbstmeister SC Freiburg ist wie RB Leipzig auf dem besten Weg ins Oberhaus.

Beide Teams haben sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger FC St. Pauli. Leipzig liegt nur wegen des schlechteren Torverhältnisses hinter den Breisgauern auf dem zweiten Rang.

Zurück in den Aufstiegskampf meldete sich auch der 1. FC Nürnberg, der als Vierter in Lauerstellung liegt. Am Montag kann Eintracht Braunschweig mit einem Sieg in Düsseldorf noch an Nürnberg vorbeiziehen.

Freiburg gewann am Samstag gegen den 1. FC Union Berlin mit 3:0 (2:0). Die Treffer erzielten Mike Frantz (23. Minute), Marc-Oliver Kempf (30.) und Immanuel Höhn (69.). Dabei hatte Freiburg etwas Mühe, den Abwehrriegel von Union zu knacken.

 

 

"Es war nicht so einfach, gegen dieses 5-2-3-System zu spielen", erklärte SC-Trainer Christian Streich. Leipzig entging dank eines starken Schlussspurts gegen Schlusslicht MSV Duisburg einer Blamage, was Coach Ralf Rangnick zu einem Freudenschuss verführte. Drei Leipziger Tore in den letzten fünf Minuten von Nils Quaschner (85.), Atinc Nukan (87.) und Yussuf Poulsen (90.) sorgten für die Wende zum 4:2.

"Wir haben nicht den Glauben verloren, das hier noch was geht", sagte Rangnick. Vor Freude war der 57-Jährige auf den Rasen gelaufen und hatte den Spielball per Drop-Kick in den Leipziger Himmel geschossen.

"Ich habe gar nicht gewusst, dass er so gut kicken kann", sagte Duisburgs Coach Ilja Gruew, der mit dem Ausgang ein wenig haderte. "Es ist nicht neu, dass ein Spiel 90 Minuten dauert." Nach einem Sonntagschuss von Kevin Wolze (18.) sowie einem Konter durch Kevin Scheidhauer (79.) beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Poulsen (27.) schnupperte der MSV an der Überraschung.

St. Pauli feierte einen wichtigen 2:1-Erfolg beim zuletzt starken 1. FC Kaiserslautern. Lennart Thy sorgte mit seinem Doppelpack (3./56.) für den Sieg. Das Anschlusstor von Daniel Halfar (68.) machte die Partie noch einmal spannend.

"Wir sind ganz glücklich, hier gewonnen zu haben. Es war verdient. Jetzt freuen wir uns auf die Rückfahrt", sagte Thy, der die letzten sechs Pauli-Tore geschossen hat. Seit Freitag zählt auch Nürnberg endgültig zum heißen Kreis der Aufstiegsanwärter.

Der "Club" krönte seinen starken Hinrundenendspurt mit einem 2:1-Heimsieg gegen den SC Paderborn. Niclas Füllkrug (34.) und Tim Leibold (73.) erzielten die Tore für die Franken, die seit sieben Partien ungeschlagen sind. Kevin Stöger verkürzte (89.).

"Wir haben jetzt eine gute Phase, die wir selbstverständlich versuchen auszubauen. Das wird nicht einfach gegen die nächsten drei Gegner. Es heißt nicht umsonst, wir denken von Spiel zu Spiel", sagte FCN-Coach Rene Weiler.

Im Tabellenkeller konnte sich Arminia Bielefeld dank des ersten Saison-Heimsieges etwas Luft verschaffen. Die Arminia gewann am Samstag gegen den Karlsruher SC mit 2:1.

Düster sieht es dagegen für den TSV 1860 aus, der mit 0:1 daheim gegen den FSV Frankfurt verlor. Mit nur 14 Punkten aus 17 Partien gehen die Sechziger nach der schlechtesten Hinrunde der Vereinsgeschichte auf einem direkten Abstiegsplatz in die Rückrunde.

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