Guerrero für acht Spiele gesperrt

Paolo Guerrero darf frühestens Ende April wieder für den HSV gegen einen Fußball treten. Sehen Sie hier weitere "Bösewichte" des Fußballs.
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Nach dem Eklat um Ex-Löwe Sascha Rösler - Jones, Pinto, van Bommel, Gattuso und Co.: Die Bilderstrecke der Fußball-Bösewichte.
ddp/Getty Images/dpa/az 14 Nach dem Eklat um Ex-Löwe Sascha Rösler - Jones, Pinto, van Bommel, Gattuso und Co.: Die Bilderstrecke der Fußball-Bösewichte.
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Katakomben ging es anschließend weiter. Veh fand in der Pressekonferenz deutliche Worte. Er bezeichnete Spieler wie Rösler als "Schande für den Fußball", warf ihm "Fallsucht" vor und fühlte sich "von Rösler betrogen."
firo 14 In den Katakomben ging es anschließend weiter. Veh fand in der Pressekonferenz deutliche Worte. Er bezeichnete Spieler wie Rösler als "Schande für den Fußball", warf ihm "Fallsucht" vor und fühlte sich "von Rösler betrogen."
Norbert Meier ist auch in der Vergangenheit schon negativ aufgefallen. Unvergessen bleibt seine Schauspiel-Einlage im Jahr 2005. Damals noch als Coach des MSV Duisburg, lieferte Meier gemeinsam mit dem damaligen Kölner Spieler Albert Streit eine Oscar-reife Performance - die Meier allerdings kurze Zeit später den Job kosten sollte.
AP 14 Norbert Meier ist auch in der Vergangenheit schon negativ aufgefallen. Unvergessen bleibt seine Schauspiel-Einlage im Jahr 2005. Damals noch als Coach des MSV Duisburg, lieferte Meier gemeinsam mit dem damaligen Kölner Spieler Albert Streit eine Oscar-reife Performance - die Meier allerdings kurze Zeit später den Job kosten sollte.
Jüngster Aufreger im DFB-Pokal: Der Gladbacher Igor de Camargo und Hertha-Star Hubnik geraten nach einem Zweikampf aneinander...
dpa 14 Jüngster Aufreger im DFB-Pokal: Der Gladbacher Igor de Camargo und Hertha-Star Hubnik geraten nach einem Zweikampf aneinander...
Der Borusse lässt sich theatralisch fallen, nachdem Hubnik ihm mit seiner Nase ziemlich nah auf die Pelle rückt...
dpa 14 Der Borusse lässt sich theatralisch fallen, nachdem Hubnik ihm mit seiner Nase ziemlich nah auf die Pelle rückt...
Kurz vor Weihnachten 2011 hatte Borussias Youngster Marco Reus die ganze Härte des bereits lange als Bundesliga-Bösewicht verschriehenen Jermaine Jones zu spüren bekommen...
firo 14 Kurz vor Weihnachten 2011 hatte Borussias Youngster Marco Reus die ganze Härte des bereits lange als Bundesliga-Bösewicht verschriehenen Jermaine Jones zu spüren bekommen...
... der Schalker trat Reus mit voller Absicht auf den bereits lädierten rechten Fuß...
firo 14 ... der Schalker trat Reus mit voller Absicht auf den bereits lädierten rechten Fuß...
Er sorgte zuletzt im Oktober 2011 im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayern München für Furore. Nach einem Zweikampf blieb der 96er lange liegen und markierte eine Verletzung, was die Bayern auf die Palme brachte.
dapd 14 Er sorgte zuletzt im Oktober 2011 im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayern München für Furore. Nach einem Zweikampf blieb der 96er lange liegen und markierte eine Verletzung, was die Bayern auf die Palme brachte.
Bayern verlor in Hannover, die Wut der FCB-Bosse Rummenigge und Hoeneß auf den Auslöser Pinto kannte keine Grenzen: "Der gehört nach Hollywood."
dpa 14 Bayern verlor in Hannover, die Wut der FCB-Bosse Rummenigge und Hoeneß auf den Auslöser Pinto kannte keine Grenzen: "Der gehört nach Hollywood."
Dieser, hier so nett daherkommende Herr, hat vor vielen Jahren mal böse geschummelt...
GES_Augenklick 14 Dieser, hier so nett daherkommende Herr, hat vor vielen Jahren mal böse geschummelt...
Im Derby zwischen Bayern München und dem 1. FC Nürnberg erzielte FCB-Mann Thomas Helmer ein Tor, das gar keins war. Tausende im Stadion und Millionen vor dem Fernseher hatten es gesehen - nur der Schiedsrichter nicht. Helmer allerdings spielte hier kein "Fair Play" und gab nicht zu, dass der Ball die Torlinie keinesfalls passiert hatte. Das Spiel musste später nach Protesten der Franken wiederholt werden.
GES/Augenklick 14 Im Derby zwischen Bayern München und dem 1. FC Nürnberg erzielte FCB-Mann Thomas Helmer ein Tor, das gar keins war. Tausende im Stadion und Millionen vor dem Fernseher hatten es gesehen - nur der Schiedsrichter nicht. Helmer allerdings spielte hier kein "Fair Play" und gab nicht zu, dass der Ball die Torlinie keinesfalls passiert hatte. Das Spiel musste später nach Protesten der Franken wiederholt werden.
Andy Möller: Er war während seiner Laufbahn als "Schwalbenkönig", "Heulsuse" und Provokateur in der Liga bekannt - hier im Disput mit Lothar Matthäus.
GES 14 Andy Möller: Er war während seiner Laufbahn als "Schwalbenkönig", "Heulsuse" und Provokateur in der Liga bekannt - hier im Disput mit Lothar Matthäus.
Jeder Gegenspieler ließ sich Möllers eigenwilliges Verhalten allerdings nicht gefallen... - der "Titan" zum Beispiel.
firo 14 Jeder Gegenspieler ließ sich Möllers eigenwilliges Verhalten allerdings nicht gefallen... - der "Titan" zum Beispiel.
Carlos Valderrama: Er war nicht nur für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Spielmacher und seine Figur bekannt, sondern auch für seine Schauspiel-Einlagen.
AP 14 Carlos Valderrama: Er war nicht nur für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Spielmacher und seine Figur bekannt, sondern auch für seine Schauspiel-Einlagen.

Paolo Guerrero darf frühestens Ende April wieder für den HSV gegen einen Fußball treten. So will es das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach dem üblen Foul des Stürmers an Stuttgarts Torhüter Sven Ulreich.

HAMBURG – Es ist die drittlängste Sperre in der Geschichte der Bundesliga. Und dabei hatte Guerrero noch Glück, dass Klub-Idol Uwe Seeler nach seiner großartigen Karriere nicht Sportrichter beim DFB geworden ist. „Ich halte acht Spiele Sperre für absolut gerechtfertigt. Denn das Foul war brutal, kein klassischer Kurzschluss“, sagte Seeler mit großer Erregung, die verriet, dass er auch eine deutlich längere Sperre für angemessen gehalten hätte: „Er ist ja auch kein junger Bengel mehr. Gut dass er sich wenigstens bei Ulreich entschuldigt hat.“

Zwei Tage nach seinem Ausraster besorgte sich Guerrero Ulreichs Handynummer, um persönlich bei dem Keeper um Verzeihung zu bitten. Doch auch diese Geste konnte das Sportgericht nicht mehr beeindrucken und bestätigte am Dienstag den Antrag des Kontrollausschusses, den der HSV noch einen Tag zuvor abgelehnt hatte. „Das Foul war ohne Zweifel eine Rote Karte, die unbedingt eine Strafe nach sich ziehen muss. Es wird auch eine Strafe vom Verein geben“, sagte Klub-Chef Carl-Edgar Jarchow, „aber die Strafe von acht Spielen ist unverhältnsmäßig hoch im Vergleich mit ähnlichen Fällen.“

Der Tabellen-13. der Bundesliga kann binnen 24 Stunden Einspruch gegen das Urteil einlegen, was eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht zur Folge hätte. Akzeptiert der HSV die Sperre, stünde Guerrero Trainer Thorsten Fink erst am 33. Spieltag gegen den FSV Mainz 05 wieder zur Verfügung. Sportdirektor Frank Arnesen berichtete, dass die geforderte Sperre bei dem 28-Jährigen Fassungslosigkeit ausgelöst hatte. „Für ihn ist das quasi das Saisonende und für uns sportlich ganz klar eine Schwächung“, sagte Arnesen, der die Strafe wie Jarchow als unverhältnismäßig empfindet.

„Ich verzeihe dieses Foulspiel nicht, aber wenn ich es mit anderen Fouls vergleiche, hätte ich nie erwartet, dass es zu einer so harten Strafe kommt“, sagte der Däne und verwies auf ein Foul von Andreas Ottl gegen den Stuttgarter Tamas Hajnal am 21. Spieltag. Der Mittelfeldspieler von Hertha BSC Berlin war nach seiner Attacke „nur“ für drei Spiele gesperrt worden. „Der Unterschied im Strafmaß ist nicht zu erklären“, sagte Arnesen. Mit Uli Stein wurde erst ein HSV-Spieler jemals länger gesperrt als Guerrero.

Der Torwart hatte im Supercup-Finale 1987 Bayern-Stürmer Jürgen „Kobra“ Wegmann mit einem Faustschlag niedergestreckt und wurde für zehn Wochen gesperrt. Einsamer Spitzenreiter der „Gesperrten“ nach Platzverweisen ist übrigens der ehemalige Dortmunder Friedhelm „Timo“ Konietzka, der Schütze des ersten Bundesliga-Tores 1963. Konietzka wurde 1966 nach einer Attacke gegen den Schiedsrichter für volle sechs Monate aus dem Verkehr gezogen.

 

 

 

 

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