Guerrero: Die brutalste Blutgrätsche der Saison

Wieder einmal Paolo Guerrero: Der "Krieger" aus Peru sorgte mit einem brutalen Foul von hinten für die hässlichste Szene des Spiels zwischen dem HSV und Stuttgart.
SID |
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Schon öfters wurde Paolo Guerrero verhaltensauffällig: Im April 2010 warf der HSV-Spieler eine Trinkflasche in Richtung eines Fans auf der Tribüne.
dpa 3 Schon öfters wurde Paolo Guerrero verhaltensauffällig: Im April 2010 warf der HSV-Spieler eine Trinkflasche in Richtung eines Fans auf der Tribüne.
Er trifft den Zuschauer am Kopf.
dpa 3 Er trifft den Zuschauer am Kopf.
Nur mit Mühe können die Ordner den Peruaner zurückhalten.
dpa 3 Nur mit Mühe können die Ordner den Peruaner zurückhalten.

Wieder einmal Paolo Guerrero: Der "Krieger" aus Peru sorgte mit einem schlimmen Foul für die hässlichste Szene des Spiels zwischen dem HSV und Stuttgart.

Hamburg - Knapp eine Stunde war gespielt, die Partie längst verloren, als bei Paolo Guerrero alle Sicherungen durchbrannten. An der Eckfahne, im Niemandsland des Platzes, rauschte der HSV-Stürmer heran und sprang dem Stuttgarter Torwart Sven Ulreich wie ein Karate-Kämpfer von hinten in die Beine. Den Zuschauern stockte der Atem. Ulreich schrie auf vor Schmerz, wurde minutenlang behandelt und musste am Ende froh sein, dass ihm Guerrero mit der brutalsten Blutgrätsche dieser Saison nicht die Beine gebrochen hatte.

Es ist fast unnötig zu erwähnen, dass Schiedsrichter Peter Sippel dem Peruaner nach dessen völlig überflüssigen Aussetzer die Rote Karte zeigte.

„Paolo ist heißblütig, aber das geht natürlich nicht“, sagte Trainer Thorsten Fink über die Szene, „im ersten Moment wollte er noch den Ball spielen, aber dann war es ihm glaube ich egal. Da muss Paolos Reaktion anders sein.“ Fink kündigte eine harte Strafe an: „Aber darüber werden wir intern sprechen.“

Der ehemalige Weltklasse-Schiedsrichter Markus Merk forderte bei Sky eine lange Sperre für Guerrero: „Das ist ein Foul der übelsten Sorte, wie wir es selten sehen. Alles andere als sechs Spiele Sperre würde mich wundern“, sagte er und verglich die Aktion mit einem der brutalsten Fouls der Fußball-Geschichte: „Das erinnerte an Gentile gegen Maradona.“

Selbst Guerreros Mitspieler waren geschockt. „Das war einfach nur doof“, sagte Marcell Jansen. Es ist nicht das erste Mal, dass Guerrero mit einer krassen Unsportlichkeit in die Schlagzeilen gerät. In guter Erinnerung ist noch sein Flaschenwurf gegen einen Zuschauer aus dem April 2010, für den er fünf Spiele gesperrt wurde und eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen musste.

Zuletzt hatte der Pferdenarr behauptet, aus seinen Fehlern gelernt zu haben. „Wenn ich trainiere, dann schaue ich auf meine Mitspieler, die sind 19 und ich 28. Ich bin einfach älter und sicher ein Vorbild für diese jungen Spieler, das muss ich zeigen und korrekt werden.“ Am Samstag flüchtete Guerrero wortlos aus dem Stadion.

 

 

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