Fußball lohnt sich ein bisschen mehr

Bayern München ist der Verlierer. Alle anderen deutschen Klubs werden künftig mehr Geld aus dem DFB-Pokal-Wettbewerb ziehen. Bundesligisten und kleine Vereine sind stolz auf ihren Kompromiss.
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Das Heimspiel des FC Bayern gegen den 1. FC Kaiserslautern wird demnach am Mittwoch, den 31. Oktober, um 20.30 Uhr angepfiffen.
dpa Das Heimspiel des FC Bayern gegen den 1. FC Kaiserslautern wird demnach am Mittwoch, den 31. Oktober, um 20.30 Uhr angepfiffen.

Bayern München ist der Verlierer. Alle anderen deutschen Klubs werden künftig mehr Geld aus dem DFB-Pokal-Wettbewerb ziehen. Bundesligisten und kleine Vereine sind stolz auf ihren Kompromiss.

Die lukrativen Fernseheinnahmen aus dem DFB-Pokal werden künftig gerechter verteilt und garantieren allen Teilnehmern deutlich höhere Erlöse. Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den vom Ligavorstand der Deutschen Fußball Liga (DFL) entworfenen Verteilerschlüssel abgesegnet, wonach der Pokalsieger künftig bis zu sechs Millionen Euro verdienen kann. Das DFB-Präsidium muss auf seiner Sitzung am 4. Juli noch zustimmen, der Beschluss gilt aber nur als Formsache.

Auch die kleinen Klubs profitieren

Nach Angaben der DFL vom Donnerstag erhält jeder Teilnehmer von der Saison 2008/09 an bereits in der 1. Runde 96.875 Euro (bisher 54.000). In der 2. Runde wird das TV-Honorar auf 225 000 Euro mehr als verdoppelt, im Achtelfinale gibt es 450.000 Euro. Die letzten Acht bekommen jeweils 900.000 Euro, die vier Halbfinalisten erhalten 1,55 Millionen Euro. Der im Endspiel unterlegene Club darf sich mit weiteren 1,68 Millionen Euro trösten, der Cup-Gewinner über 2,52 Millionen Euro freuen. «Wir sind davon überzeugt, ein gerechtes und praktikables Modell gefunden zu haben, dass sowohl in der Liga als auch im Verhältnis zum DFB konsensfähig ist», erklärte Liga-Präsident Reinhard Rauball. Der beschlossene Verteilerschlüssel war zuvor in einer Arbeitsgruppe mit Peter Peters (FC Schalke 04), Harald Strutz (FSV Mainz 05), Karl-Heinz Rummenigge (FC Bayern München) sowie Christian Müller (DFL) und Werner Möglich (DFL) entwickelt und einvernehmlich vorgeschlagen worden.

Alle Pokalspiele live bei Premiere

Ausgerechnet Rekordsieger Bayern München muss aufgrund der gerechteren Verteilung allerdings mit rückläufigen Einnahmen rechnen, denn künftig gibt es nach Informationen des Fachblattes «kicker» (Donnerstagausgabe) bei Livespielen keine Honorare mehr für die beteiligten Clubs. Bislang waren in den ersten vier Runden insgesamt gut zwei Millionen Euro extra zu verdienen. Weil die Bayern stets hohe Einschaltquoten garantieren, waren sie von ARD und ZDF fast immer für das Livespiel ausgewählt worden. Nach dem Einstieg von Premiere werden in Zukunft alle Pokalspiele live und in der Konferenz im Bezahlsender zu sehen sein. Die öffentlich-rechtlichen Sender übertragen wie bisher pro Runde jeweils ein Livespiel sowie die beiden Halbfinals und das Endspiel. (dpa)

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