"Ein Sieg des Willens": Die Stimmen zum Spiel
Porto Alegre - Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien das Viertelfinale erreicht. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw besiegte am Montag in Porto Alegre die Auswahl aus Algerien im Achtelfinale mit 2:1 (0:0) nach Verlängerung. André Schürrle (92.) und Mesut Özil (119.) sorgten mit ihren Treffern für den Zittersieg. Abdelmoumene Djabous Anschlusstor in der 120. Minute kam zu spät. Am Freitag (18.00 Uhr MESZ) kämpft das DFB-Team nun in Rio de Janeiro gegen Frankreich um den Einzug ins Halbfinale.
Die Stimmen zum Spiel
Bundestrainer Joachim Löw:
"Das war ein Spiel zum Durchschnaufen. Am Ende war es ein Sieg des Willens. Eigentlich mussten wir das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden. Wir hatten wahnsinnig viele Chancen. Khedira und Schürrle haben der Mannschaft noch einmal einen Schub gegeben. Alle Spieler waren in der Verlängerung am Limit. Solch ein Spiel gibt es im Turnier mal, dass man sich durchkämpfen muss."
Philipp Lahm:
"Wenn man die Chancen nicht macht, dann muss man in die Verlängerung. In der 2. Halbzeit hatten wir riesen Dinger. Aber wir wussten vorher, dass es sehr schwer wird. Genau das haben wir heute erlebt."
André Schürrle:
"Wir hätten das gern ein bisschen anders geregelt. Aber Algerien hat es sehr gut gemacht. Egal wie, Hauptsache wir sind im Viertelfinale. Bei meinem Treffer war ein bisschen Glück dabei. Gegen Frankreich müssen wir eine andere Leistung zeigen."
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Per Mertesacker:
"Völlig egal wie, Hauptsache wir sind im Viertelfinale. Die letzten 16 Teams sind keine Karnevalstruppen. Algerien hat es uns sehr schwer gemacht und wir haben am Ende verdient gewonnen. Jetzt lege ich mich erstmal drei Tage in die Eistonne."
Manuel Neuer:
"Wir haben über 90 Minuten die Null gehalten. Ich habe meine Spielweise nicht verändert. Ich spiele bei Bayern und der Nationalmannschaft öfters so. Der nasse Platz hat es hergegeben."
Manager Oliver Bierhoff:
"Aufgrund der vielen Chancen war es ein verdienter Sieg. Je weiter man kommt, um so weniger können wir uns erlauben. Jetzt kommt Frankreich. Wir müssen uns auf jeden Fall noch steigern."