Drei Spiele Sperre für Lewandowski
Borussia Dortmunds Torjäger Robert Lewandowski ist für seine Rote Karte aus dem Spiel gegen den Hamburger SV für drei Bundesliga-Spiele gesperrt worden.
Dortmund - Robert Lewandowski von Borussia Dortmund muss die kommenden drei Bundesliga-Spiele zusehen. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am Dienstag.
Der polnische Stürmer hatte bei der 1:4-Niederlage des deutschen Meisters am Wochenende gegen den Hamburger SV die Rote Karte von Schiedsrichter Manuel Gräfe nach einem Foul an Per Ciljan Skjelbred gesehen.
Lewandowski, gemeinsam mit Mario Mandzukic (FC Bayern) und Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) Führender der Torschützenliste (je 14 Treffer), hatte am Samstag an der Mittellinie den Hamburger Mittelfeldspieler hart attackiert.
Der 24-Jährige Lewandowski wird für die Spiele gegen Eintracht Frankfurt am 16. Februar, bei Borussia Mönchengladbach am 24. Februar und gegen Hannover 96 am 2. März nicht zur Verfügung stehen. Gegen das Urteil des Einzelrichters kann der BVB binnen 24 Stunden eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.
Die Szene in der 31. Minute hatte für viel Aufregung gesorgt, weil Hamburgs Star Rafael van der Vaart sich vehement bei Lewandowski beschwert hatte und später zugab: "Der Schiedsrichter wollte keine Rote zeigen. Da habe ich ein wenig Theater gemacht. Dann hat er sich mit seinen Assistenten besprochen und dann doch die gerechte Rote gegeben."
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp beklagte sich daraufhin, dass sei "der schlechteste Satz, den ich jemals gehört habe" gewesen.
Lewandowski war in der vergangenen Woche mehrfach als Neuzugang des FC Bayern ins Gespräch gebracht worden und hatte so unfreiwillig für einen Streit zwischen Bayern-Präsident Uli Hoeneß und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus gesorgt.