Diese Sprüche gehen, und mit diesen Aussagen disqualifizieren Sie sich: So kommen Sie sicher durch die WM – ein Spickzettel für Gelegenheits-Fans.
MÜNCHEN Seit Public Viewing zum Volkssport geworden ist, steht mancher Gelegenheits-Fußballfan vor der Frage: Wie stehe ich einen WM-Abend durch, ohne mich durch meine Kommentare komplett zu disqualifizieren? Hier ein Spickzettel:
DAS GEHT
„Ein Spiel dauert 90 Minuten.“
(Das sagt man dann, wenn die Deutschen relativ früh hinten liegen.)
„Deutschland ist eine Turniermannschaft.“
(Wenn unsere Elf den WM-Start verpatzt, ist das der Spruch für Optimisten.)
„Das ist Fritz-Walter-Wetter.“
(Bei Dauerregen zeigt man damit historisches Wissen – in memoriam ’54.)
„Wie gut, dass wir den Thomas Müller haben, einen so polyvalenten Spieler!“
(Er kann auf verschiedenen Positionen spielen.)
„Die müssen mehr über die Flügel kommen.“
(Wenn die Spieler einfallslos kicken und sich nur durch die Mitte wurschteln. Fazit: Der Spruch zeigt Ratlosigkeit bei einem langweiligen Spiel.)
„Den muss er lang schicken!“
(Passender Ausruf nach Abspielfehler – wenn einer super anspielbereit gewesen wäre und sein Kollege es dennoch versemmelt.)
„Höggschde Disziplin!“
(Was der Nationaltrainer von den Spielern verlangt, dürfen wir auch lautstark fordern.)
„
Der ist ihm wohl über den Spann gerutscht.“
(Ein missglückter Schuss; der Spann ist das Areal zwischen Zeh und Schienbein.)
„Das war ja eindeutig eine Schwalbe!“
(Das Blut beim Gegner trieft? Egal! Unsere Männer foulen nicht...)
UND DAS GEHT GAR NICHT
„
Das runde Leder
“ für Fußball sagen – gähn!
„Drei Ecken, ein Elfer!"
(Wir sind ja schließlich nicht beim Freizeitkick im Entenscheißstadion am Kleinhesseloher See!)
„Der … ist soooo süß“
(Lernt es endlich, liebe Ladies: Wichtig ist nur, dass die Männer gut spielen.)
„Was ist, wenn’s am Ende unentschieden steht?
“
(Hier heißt es aufgepasst: In der Vorrunde gibt es Remis, dann gilt das K.O.-Prinzip.)
„
Ach, die in den weißen Trikots sind gar nicht die Deutschen?
“ (Die Deutschen haben nicht immer das Farben-Wahlrecht. Sie spielen manchmal auch in Schwarz.)
„Warum darf der jetzt den Ball in die Hand nehmen?“
(Dieses Spiel heißt zwar FUSSball, aber beim Einwurf wird der Ball trotzdem in die Hände genommen...)
„Ach, Nordkorea spielt auch mit?“
(So schaut’s aus.)