Bastis Heimatverein: "Er will von uns nichts mehr wissen"

Beim FV Oberaudorf lernte "Fußballgott" Bastian Schweinsteiger das Fußballspielen. Die Heimat ist stolz auf den Weltmeister, findet gleichzeitig aber auch durchaus kritische Worte für den 32-Jährigen.
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Links: Schweinsteiger bei seinem letzten Spiel im DFB-Trikot. Rechts: Schweinsteiger in der F-Jugend des FV Oberaudorf.
GES/sampics/Augenklick Links: Schweinsteiger bei seinem letzten Spiel im DFB-Trikot. Rechts: Schweinsteiger in der F-Jugend des FV Oberaudorf.

München - Am Mittwochabend endete die Nationalmannschafts-Karriere von Bastian Schweinsteiger – das Spiel gegen Finnland (2:0) war sein letztes im DFB-Trikot. Zwölf Jahre spielte der 32-Jährige für die DFB-Elf, krönte seine Laufbahn vor zwei Jahren mit dem Weltmeistertitel in Brasilien. Schweinsteiger wurde zum "Fußballgott", zum Helden einer ganzen Nation.

Klar, dass da auch der Heimatverein aus Oberaudorf stolz ist, bei dem der Mittelfeldspieler das Kicken lernte. Man könnte meinen, es herrsche Harmonie zwischen Schweinsteiger und seinem ersten Fußballverein – Balsam für die Seele des Fußball-Romantikers. Doch dem ist nicht so, ganz im Gegenteil: "Basti will von uns nichts mehr wissen und wir eigentlich auch nichts mehr von ihm!", erklärte Alois Holzmaier, Fußball-Abteilungsleiter des Vereins, dem "Beinschuss", einem regionalen Fußball-Portal aus Rosenheim.

"Bastian ist immer willkommen"

Die Enttäuschung ist groß, vor allem bei den Schulkindern, die dem Weltmeister eine Postkarte geschickt haben und weiter auf eine Antwort warten. Trotzdem ist man in Oberaudorf weiter durchaus offen: "Wir schlagen die Türe sicher nicht zu. Bastian ist immer willkommen. Er könnte doch mal wieder vorbeikommen", wünscht sich Holzmaier. Dennoch macht er auch klar, dass es natürlich Schweinsteigers eigene Entscheidung sei, ob er sich meldet und eventuell zu Besuch kommt.

Die Bender-Zwillinge kommen regelmäßig

Mittlerweile spielt Schweinsteiger bei Manchester United – verständlich, dass er deswegen nicht regelmäßig im Inntal vorbeischauen kann. Doch laut Holzmaier sind die Besuche schon seltener geworden, als der Weltmeister noch beim FC Bayern München gespielt hat. Holzmaier zeigt Verständnis für das stressige Leben eines Fußball-Profis, verweist gleichzeitig aber auch auf die Bender-Zwillinge Sven und Lars.

Bastian Schweinsteiger: Seine DFB-Karriere in Bildern

Die sieht man nämlich regelmäßig bei ihrem Heimatverein, dem TSV Brannenburg. Die ehemaligen Löwen spielen mittlerweile in Dortmund und Leverkusen – also auch nicht mehr wirklich in der Nähe von Brannenburg im Landkreis Rosenheim. Laut "Beinschuss" haben die beiden Silbermedaillen-Gewinner von Olympia sogar für dieses Wochenende ihren Besuch angekündigt. Die Oberaudorfer müssen sich dagegen wohl weiter auf ihren "Fußballgott" Schweinsteiger gedulden.

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