2:0 gegen Südafrika: Löw hat ein "gutes Gefühl"

2:0 gewann die deutsche Nationalmannschaft das Testpiel gegen den WM-Gastgeber aus Südafrika. Bundestrainer Joachim Löw ist für die ausstehenden Qualifikationsspiele nun sehr optimistisch.
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Mesut Özil, Lukas Podolski und Sami Khedira freuen sich über das 2:0 von Özil
AP Mesut Özil, Lukas Podolski und Sami Khedira freuen sich über das 2:0 von Özil

2:0 gewann die deutsche Nationalmannschaft das Testpiel gegen den WM-Gastgeber aus Südafrika. Bundestrainer Joachim Löw ist für die ausstehenden Qualifikationsspiele nun sehr optimistisch.

Nach dem erfolgreichen Testlauf der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Südafrika geht Joachim Löw mit einem „guten Gefühl“ in den Endspurt der WM-Qualifikation. „Es war eine klare Leistungssteigerung“, bilanzierte der Bundestrainer nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg der DFB-Auswahl am Samstagabend im Länderspiel gegen den WM-Gastgeber in Leverkusen und richtete den Blick gleich nach dem Schlusspfiff nach vorne.

„Wir haben jetzt Aserbaidschan vor der Brust, dann Russland und Finnland. Deswegen war es wichtig, dass wir noch einmal ein Signal gesetzt haben. Wir haben uns Selbstbewusstsein geholt“, sagte Löw vor den abschließenden drei Gruppenspielen.

Topspiel gegen Russland vor Augen

Vor dem Top-Spiel um den Gruppensieg und die direkte Qualifikation für die WM-Endrunde 2010 am 10. Oktober in Moskau gegen Russland, das am Samstag mit einem 3:0 gegen Liechtenstein erwartungsgemäß drei Punkte einfahren konnte, soll die Tabellenführung mit einem Heimsieg am Mittwoch in Hannover gegen Aserbaidschan behauptet werden. „Die Marschroute steht fest: Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen“, sagte Löw. Gegen Südafrika erzielten vor 29 569 Zuschauern Mario Gomez (36. Minute) und Mesut Özil (77.) die beiden Tore.

Der 20-jährige Bremer war der Mann des Abends in der BayArena. „Ich wollte Gas geben, und heute ist mir alles gelungen“, sagte der U 21-Europameister, der seine herausragende Leistung bei seinem Startelf-Debüt mit seinem ersten Länderspieltor krönte. „Es war ein Superpass von Miroslav Klose, ich musste den Ball nur noch reinschieben“, sagte Özil bescheiden.

„Mesut hat das hervorragend gespielt“

„Er kann einem Spiel Kreativität geben“, sagte Löw, der dem Gewinner des Abends viele „Klasseaktionen“ bescheinigte. „Viele Chancen hat er eingefädelt mit seinen Pässen, die aus dem Fußgelenk ganz einfach aussehen, aber schwierig sind.“ Auch das erste Tor von Gomez leitete Özil mit einem Zuspiel auf Kapitän Michael Ballack ein: „Mesut hat das hervorragend gespielt“, sagte Ballack.

Die taktische Umstellung hin zu einer zentralen Spitze und einem echten Spielmacher mit Özil habe das Team gebraucht, meinte der Kapitän. „So einen Spielertyp wie Mesut hatte Deutschland lange nicht. Wir können froh sein, so einen geilen Kicker zu haben“, bemerkte Torschütze Gomez. Neben einigem Leerlauf in der Offensive gab es bei der deutschen Mannschaft aber erneut auch einige Schwächen in der Defensive, die aber von den abschlussschwachen Südafrikanern aber nicht bestraft wurden. Dafür war auch Torhüter René Adler verantwortlich, der in seinem Heimspiel eine tadellose Leistung zeigte.

„René hat drei, vier Situation gehabt, die er sehr gut gelöst hat. Er hat eine unglaubliche Reaktionsfähigkeit gezeigt“, lobte Löw den 24 Jahre alten Schlussmann. Der Bundestrainer sah sich durch die Leistung von Adler darin bestätigt, den Konkurrenzkampf unter den vier Kandidaten um die Nummer 1 zu schüren. „Die Torhüter schaukeln sich gegenseitig hoch“, kommentierte der Bundestrainer. Im Punktspiel gegen Aserbaidschan wird wieder Robert Enke im Tor stehen.

dpa

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