2. Liga: FC Ingolstadt gewinnt kares 3:0 gegen Heidenheim
Ingolstadt - Der FC Ingolstadt entwickelt in der 2. Fußball-Bundesliga langsam wieder Heimstärke. Die Schanzer feierten am Freitagabend mit dem 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim den zweiten Erfolg nacheinander im heimischen Sportpark. Vor 9204 Zuschauern erzielten Abwehrspieler Hauke Wahl (45. Minute), der starke Spielmacher Sonny Kittel (70.) und Mittelstürmer Stefan Kutschke (79./Foulelfmeter) die Tore.
"Wir mussten Geduld haben, das war der Schlüssel. Jeder hat unseren Plan befolgt", sagte Matchwinner Kittel. "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit Toren und Vorlagen helfen kann." Der schwach in die Saison gestartete Bundesliga-Absteiger befindet sich nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen klar im Aufwärtstrend.
Ingolstadt tat sich lange schwer
Das Team von Trainer Stefan Leitl tat sich lange schwer, Lücken in der engmaschigen Heidenheimer Defensive aufzutun. Das Offensivspiel war meist zu statisch, es fehlte an Tempo und Überraschungsmomenten. Die spektakulärsten Aktionen kamen von Christian Träsch: Ein erster Volleyschuss des Ex-Nationalspielers kam zu zentral aufs Tor (20.).
Beim zweiten Versuch von Träsch konnte Heidenheims Torwart Kevin Müller den Ball noch so eben mit Glück ans Lattenkreuz lenken (43.). Beim Kopfball des unbedrängten Wahl war Müller ohne Abwehrchance. Allerdings stand der Innenverteidiger des FCI minimal im Abseits.
Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Ingolstädter erstmal das Ergebnis. Heidenheim kam etwas mehr ins Spiel, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Ein weiterer ruhender Ball entschied dann die Partie: Kittels Freistoß aus dem Halbfeld flog an allen Akteuren vorbei ins lange Eck. Es war das sechste Saisontor des Spielmachers.
Der agile Kittel holte dann auch noch den Elfmeter zum 3:0 heraus. In der Schlussphase feierte der lange verletzte Torjäger Moritz Hartmann nach zehn Monaten Pause ein Comeback bei den Schanzern. Die Zuschauer feierten ihren "Bomber", der emotional sehr berührt war: "Ich hatte die ganze Zeit Gänsehaut. Dafür habe ich zehn Monate gearbeitet."
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