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Fußball im TV: Nicht um jeden Preis

Der Sport-Vize der AZ, Krischan Kaufmann, über die Folgen der DAZN-Preiserhöhung.
Krischan Kaufmann
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Kennen Sie die Laffer-Kurve? In den 1980er Jahren ist der US-Ökonom Arthur B. Laffer durch die finanzwissenschaftliche These berühmt geworden, dass die Steuereinnahmen eines Staates ab einem bestimmten Steuersatz wieder fallen, weil die (zu) hohen Abgaben dann die Wirtschaft abwürgen - eine sogenannte lose-lose-Situation. Und an einem ähnlichen kritischen Punkt ist womöglich nun auch der deutsche Fußball angelangt.

Vielen Klubs sind in ihrer Existenz bedroht

Die seit Jahrzehnten anhaltende Kommerzialisierung der Bundesliga mit den immer absurderen Millionengehältern auf der einen und den massiv gestiegenen Abo-Kosten auf dem zersplitterten TV-Markt auf der anderen Seite haben für nachhaltigen Verdruss bei den Zuschauern gesorgt - ein Verdruss, der sich gerade jetzt während der Pandemie in eine für die Klubs auf Dauer existenzgefährdende Entfremdung gewandelt hat.

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Denn immer mehr Fans denken sich aktuell: Fußball, ja gerne – aber nicht mehr um jeden Preis!

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  • Online Leser am 27.01.2022 18:24 Uhr / Bewertung:

    Wie zuvor schon der Fan und Devotionalienkäufer wurde seit den 2000er Jahren der TV-Zuschauer per premiere, sky udn jetzt DAZN uir Melkkuh des Fußballs. Die Einnahmen haben bei einigen Vereinen die jahrelange Misswirtschaft übertüncht, widersinnige Transfers ermöglicht. Dass vor allem diese bald wieder die Neiddebatte beginnen werden, steht zu erwarten.
    Vielleicht steht der deutsche Profifußball vor einer erzwungenen Strukturreform, dass Einnahmen und Ausgaben in einem ökonomisch sinnigen Verhältnis bleiben.
    Vielleicht in der Bundesliga angestoßen werden, was der europäische Fußball absolut nötig hätte... eben Struktur- und Finanzreformen. Doch dann müssen als erstes die Verbände entmistet werden: DFB, DFL, UEFA und FIFA.

  • Dugi am 26.01.2022 20:34 Uhr / Bewertung:

    War das nicht auch bei der Formel 1 so? von RTL zu Sky und dann doch wieder für ein paar Rennen zurück. Irgendwann werden die ganzen Bezahlsender vielleicht merken, dass ihre Kunden den Euro nur einmal ausgeben können (und wollen).
    Und die Nichtkunden merken plötzlich, dass Fußball oder Formel 1 gar nicht so wichtig ist, dass man alles live sehen muss.

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