Nach Booker-Abschied: FC Bayern Basketball hat mit Gabriel athletischen Ersatz an der Angel

Die Bayern-Basketballer und ihre Big Men - eine Amour fou. Denn wie im Jahr zuvor Serge Ibaka verlässt nun abermals der dominierende Mann unter dem Korb den Klub. Doch athletischer Ersatz naht.
Martin Wimösterer |
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Wird den FC Bayern Basketball verlassen: Devin Booker.
Wird den FC Bayern Basketball verlassen: Devin Booker. © IMAGO

Es ist fraglos ein Ritterschlag, von Uli Hoeneß, bekannt als Mr. Klartext, "mein Freund" genannt zu werden. Ein Zeichen, dass man beim FC Bayern was zählt. Devin Booker hatte diese Ehre. Wie geliebt der 34-Jährige beim FC Bayern war, zeigte sich nicht nur darin, dass der Klub den Big Man 2023 für eine zweite gemeinsame Zeit nach 2016 bis 2019 zurückholten.

Booker vor Wechsel zu Olimpia Mailand

Das zeigte sich auch in der ersten Episode der Dokumentation "The Huddle" mit Nachhall: Hoeneß bezeichnete Booker dort in einem persönlichen Gespräch als "meinen Freund", lobte ihn und sprach von ihm als "meinen Lieblingsspieler". Doch nun packt Booker seine Basketballtasche und sagt "Bye". Der FCBB hat den Abgang bestätigt. Der US-Amerikaner soll sich, versichern italienische Insider, mit Olimpia Mailand auf einen Zweijahresvertrag geeinigt haben, vorbehaltlich des Medizinchecks.

Olimpia, das dem Luxus-Modeschöpfer Giorgio Armani gehört, hat zuletzt mehrere größere Transfers getätigt und visiert die Playoffs in der Euroleague an. Da passt Booker gut hinein. Und der FCBB ist erneut einen herausragenden Korbbeschützer los. Der FC Bayern Basketball und seine Big Men - es ist eine Amour fou, eine verrückte Liebe. Denn vor einem Jahr war ja schon mal der dominierende Mann unter dem Korb abgegangen, um den ihn die Konkurrenz in der Euroleague beneidet hatte: Serge Ibaka, der sich Real Madrid anschloss.

Wird nach Mailand wechseln: Bayern-Korbjäger Devin Booker.
Wird nach Mailand wechseln: Bayern-Korbjäger Devin Booker. © IMAGO

Booker war maßgeblich am BBL-Titel beteiligt 

Dass die vermutete elefantöse Lücke des Defensivspezialisten kaum zu sehen war, hatte in der zurückliegenden Saison in nicht geringem Maße mit Hoeneß-Freund Booker zu tun. Der Koloss von einem Mann (205 cm, 113 kg) erzielte in der zurückliegenden Spielzeit etwa in der Euroleague im Schnitt 14,9 Punkte, fischte 4,7 Rebounds aus der Luft - ein gutes Paket, das den Bayern zum BBL-Titel und guten Auftritten in der Euroleague verhalf.

Wie teuer kommt der Abgang die Bayern zu stehen - wie hoch ist der Booker-Preis? Die Bayern haben im Big-Men-Bereich Johannes Voigtmann - anderer Spielertyp - und den talentierten Danko Brankovic. Und, damit der Booker-Preis tief ausfällt: Ein Zugang ist angeblich im Anflug. Nicht Ibaka aus Madrid, dessen Abgang Real kurioserweise kurz zuvor bekannt gegeben hatte, ehe der FCBB den von Booker meldete. Doch in den Euroleague-Personalbüros sind gerade Drehtüren eingebaut: Auch Panathinaikos Athen schickte just da auch offiziell einen Center auf den Markt.

Soll zum FC Bayern Basketball wechseln: Wenyen Gabriel.
Soll zum FC Bayern Basketball wechseln: Wenyen Gabriel. © IMAGO

FC Bayern Basketball hat Gabriel als Ersatz im Visier 

Wenyen Gabriel heißt der 28-Jährige, ein 2,06 Meter großer Center mit Wurzeln im Südsudan. Die Bayern sollen die Arme nach ihm (164 NBA-Spiele) ausgestreckt haben. Sein Profil: harte, athletische Defensivarbeit, bewiesen in 32 Euroleague-Partien mit 6,0 Punkten, 3,6 Rebounds und 0,9 Blocks pro Spiel. Mal sehen, ob er es dazu bringt, mal von Uli Hoeneß einen "Freund" genannt zu werden.

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