Finalserie gegen Berlin: Bayerns Meisterdiebe

Die Basketballer der Münchner klauen Berlin mit einem 96:69-Sieg in der Hauptstadt wieder den Heimvorteil.
Julian Buhl |
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Danilo Barthel trumpfte gegen Berlin und Reggie Redding (l)auf.
dpa Danilo Barthel trumpfte gegen Berlin und Reggie Redding (l)auf.

Berlin - Mit einer fast schon meisterlichen Machtdemonstration haben die Basketballer des FC Bayern ihren Auswärts-Auftrag bei Alba eindrucksvoll erfüllt! "Wir müssen in Berlin zurückschlagen. Dafür müssen alle von uns in bester Verfassung auftreten", hatte Vladimir Lucic vor der Partie gefordert. Der Serbe und seine Teamkollegen hielten Wort, sie ließen einen 96:69-Sieg folgen.

Nach der Heimniederlage (95:106) zum Auftakt der Playoff-Finalserie standen die Münchner bereits mit dem Rücken zur Wand, mussten unbedingt ein Spiel in der Hauptstadt klauen, um ihre Meisterträume noch am Leben zu erhalten. "In diesem Hexenkessel in Berlin gewinnen zu müssen, ist schwierig", hatte Präsident Uli Hoeneß im Vorfeld der AZ gesagt. Aber seine Bayern taten es.

Erster Sieg in Berlin seit November 2017

Der FCBB entschied Spiel zwei mit einem deutlichen Sieg in der Halle seines Erzrivalen für sich. In der Best-of-five-Serie steht es damit 1:1 und die Bayern entwendeten den Berlinern direkt wieder ihren Heimvorteil. Die bayerischen Meisterdiebe. Seit November 2017, als Bayern in der Liga 80:70 in Berlin siegte, hatte kein anderes deutsches Team mehr in der Mercedes-Benz-Arena gewonnen.

"Wir wollten aggressiv sein und als Kollektiv gut verteidigen, das ist uns gelungen. Dann ist es ganz schwer gegen uns", sagte Nationalspieler Danilo Barthel, der 15 Punkte beisteuerte und mahnte: "Wir können uns jetzt nicht darauf ausruhen. Hoffentlich können wir am Sonntag gleich nachlegen." Dann (18.30 Uhr) findet Spiel drei wieder im Audi Dome statt, wo sich eine der beiden Mannschaften definitiv einen Meister-Matchball holen wird.

Starke Berliner Aufholjagd

"Das erste Spiel hat uns wirklich geschockt. Heute haben wir einen großartigen Job gemacht", sagte Jared Cunningham. "Wir müssen jetzt weiter hart spielen, und zwar bis zum Ende", blickte der US-Amerikaner auf die kommenden Duelle voraus. Mit 17 Punkten war Cunningham, der auch noch stark verteidigte, Topscorer und Matchwinner der Partie.

Eine schlechte Nachricht gab es für die Bayern schon vor dem Tip-off zu verkraften. Der FCBB musste nämlich kurzfristig auf Braydon Hobbs verzichten, der wegen Verdachts auf eine Blinddarmentzündung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Bayern-Coach Dejan Radonjic hatte allerdings bereits in Spiel eins von sich aus weitestgehend auf den US-Amerikaner verzichtet und ihn gerade einmal knapp drei Minuten aufs Feld geschickt. Auch dieses Mal übernahmen andere Protagonisten Verantwortung.

Barthel eröffnete mit einem Dreier, sein Team zog schnell auf 7:2 davon und verteidigte beeindruckend stark. Außer Liga-MVP Luke Sigma konnte sich nach acht Minuten kein anderer Berliner auf dem Scoreboard eintragen (18:6). Mit einer 17-Punkte-Führung (26:9) gingen die Bayern so in den zweiten Spielabschnitt. Dort zogen sie direkt auf 22 Zähler weg (31:9), bevor Alba mit einem 13:0-Lauf zurückschlug. Die Partie drohte zu kippen.

Doch Bayern ließ nicht locker. Der Pausenvorsprung (44:29) wuchs erneut auf 22 Punkte (65:43). Und auch im Schlussviertel setzten die Gäste beherzt nach und wehrten die Berliner Versuche einer Aufholjagd erfolgreich ab. Die in Spiel eins noch so dramatischen Schlussminuten wurden diesmal fast schon zu einem Schaulaufen, mit dem sich die Bayern im Meisterkampf zurückmeldeten.

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