Von Pferden, Katzen – und Bayern-Stürmern
Fast jeder kennt den Spruch: Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man die Bäume hinaufreiten. Uli Hoeneß hat diesem Klassiker eine neue Variante hinzugefügt: Wenn Gomez ein sehr guter Stürmer wäre, hätte der FC Bayern die Champions League gewonnen. Es ist allgemein bekannt, dass Hoeneß nicht unbedingt der Oberdiplomat ist. Er denkt sich also nicht nur was, sondern sagt es auch. Die Reaktionen sind sehr zwiespältig. Die einen sagen, der gute Uli hätte die Sache auf den Punkt gebracht.
Andere wiederum sind der Meinung, so unrecht hätte der Bayern-Präsident nicht mit dieser These. Festzuhalten ist: Hoeneß sieht bei Gomez wie auch beim restlichen Team noch Luft nach oben. Das ist so gesehen ein Vertrauensbeweis. Schlimm wäre, wenn die Verantwortlichen die Mannschaft schon am Limit sehen würden. Zumal auch national neue alte Konkurrenz am Horizont auftaucht. Laut dem Ur-Giesinger Ewald Lienen ist nämlich der TSV 1860 eindeutig Favorit auf den Bundesligaaufstieg. Wer die Löwen kennt, weiß auch: Wenn die mal oben sind, greifen sie voll an. Denn wer keinen Gomez hat, muss das im Notfall mit Erfolgen kompensieren. Oder wie Heynckes sagen würde: Schweigen ist Silber, Gewinnen ist Gold.