Vertrags-Poker: Kroos verwundert über Hopfner
Der FC Bayern will Toni Kroos nicht mehr Geld bezahlen, das hat Präsident Hopfner unmissverständlich klargemacht. Jetzt äußert sich der Mittelfeldspieler selbst zum Vertrags-Geschacher.
Berlin – Der umworbene Toni Kroos rechnet nicht mit einem vorzeitigen Abschied vom deutschen Meister Bayern München. „Ich gehe davon aus, auch nächstes Jahr bei Bayern zu spielen“, sagte der Mittelfeldspieler der „Bild“-Zeitung (Freitag) und reagierte damit auf neue Spekulationen um einen möglichen Wechsel nach England. Er wolle sich jetzt aber erst einmal, „voll und ganz auf die WM konzentrieren“. Kroos bereitet sich derzeit mit dem DFB-Team in St. Leonhard in Südtirol auf die Weltmeisterschaft in Brasilien vor.
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Der 24-Jährige wird seit längerem mit Manchester United in Verbindung gebracht. Kroos ist der einziger Stammspieler bei den Bayern, der nur noch einen Vertrag bis zum Ende der kommenden Saison hat. Der Club und Trainer Pep Guardiola wollen ihn gern halten. Bayern-Präsident Karl Hopfner stellte in einem Interview im „Kicker“ aber klar, dass der Verein sein Angebot an Kroos für eine Vertragsverlängerung nicht erhöhen werde: „Das ist der Stand der Dinge, keine Frage.“
Kroos verwundert die Aussage. „Das habe ich zu akzeptieren und respektieren. Aber ich bin ehrlicherweise auch von nichts anderem ausgegangen, nachdem ich die Offerte des Clubs Anfang des Jahres abgelehnt hatte“, sagte er der „Bild“.