Van Gaal bremst Ribéry

Der Franzose wird sich bei seinem für Samstag gegen Bremen geplanten Comeback für den FC Bayern voraussichtlich mit einem Kurzeinsatz begnügen müssen.
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Für Frankreich aktiv: Franck Ribéry, demnächst auch wieder im roten Bayern-Dress
dpa Für Frankreich aktiv: Franck Ribéry, demnächst auch wieder im roten Bayern-Dress

Der Franzose wird sich bei seinem für Samstag gegen Bremen geplanten Comeback für den FC Bayern voraussichtlich mit einem Kurzeinsatz begnügen müssen.

„Er ist noch im Aufbau“, erklärte Bayern-Trainer Louis van Gaal in einem Interview des „kicker" und stellte für den Bundesliga-Heimauftakt gegen Werder Bremen allenfalls eine Einwechslung seines Mittelfeldstars in Aussicht. „Nicht von Beginn an. Vielleicht 20 Minuten, aber das ist nicht das, was ich unter spielen verstehe.“

Nach langer Zwangspause hatte der Franzose am Mittwoch beim 1:0 seines Fußball-Nationalteams im WM-Qualifikationsspiel auf den Färöern 25 Minuten gespielt.

Die Spekulationen über einen möglichen Weggang des Franzosen haben derweil in Spanien neuen Auftrieb bekommen. Die Madrider Sportpresse sieht in dem Kurzeinsatz des Fußballers im WM-Qualifikationsspiel Färöer gegen Frankreich einen Affront gegen die Münchner. „Beim FC Bayern ist Ribéry als verletzt gemeldet, aber für Frankreich spielt er“, titelte das Sportblatt „Marca“ am Donnerstag. Die Konkurrenzzeitung „As“ wurde noch deutlicher: „Ribéry legt sich mit dem FC Bayern an. Der Franzose weiß genau, wie er seinen Club ärgern kann. Auf diese Weise verschärft er die Spannungen, um einen Wechsel zu Real Madrid zu erzwingen.“

Nach Ansicht der Madrider Sportpresse ist im „Fall Ribéry“ das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Unter der Oberfläche tut sich einiges“, meint der Kolumnist Pedro P. San Martín. „Ich habe immer mehr den Verdacht, dass die Aussage des Real-Generaldirektors Jorge Valdano, das Kapitel der Neuverpflichtungen sei für die Madrilenen abgeschlossen, in Wirklichkeit eine falsche Fährte war.“

Laut „Marca“ will Real verhindern, dass im Gerangel um Ribéry der FC Chelsea oder Inter Mailand den „Königlichen“ zuvorkommen könnten. Die Engländer und Italiener hätten ein deutliches Interesse an dem Bayern-Star signalisiert, schrieb das Blatt. „Dass der angeblich angeschlagene Ribéry, der für die Bayern in dieser Saison noch keine Minute gespielt hat, nun in der Nationalelf zum Einsatz kam, dürfte bei den Münchnern ein neues Donnerwetter auslösen.“

Wenn der FC Bayern Verhandlungsbereitschaft zeige, werde Real ein neues Angebot für Ribéry vorlegen. Die Frist für Transfers läuft noch bis zum 31. August. Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte jedoch zuletzt erklärt, dass man „kein Problem“ mit einem Kurzeinsatz Ribérys hätte, „weil wir auf der anderen Seite auch hoffen, dass Franck dann einen großen Schub psychologisch mitbringt“. Zugleich hatte Hoeneß einem Wechsel des Franzosen nach Madrid erneut eine kategorische Absage erteilt. „Ich kann es jetzt zum 98. Mal sagen: Ribéry wird beim FC Bayern bleiben“, hatte Münchens Manager vor einigen Tagen erklärt.

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