TV-Gelder: Rummenigge hofft auf italienische Verhältnisse

Karl-Heinz Rummenigge hofft auf eine Konkurrenz-Situation bei den Bietern für die TV-Rechte. Dies würde eine Steigerung mit sich bringen. An englische Verhältnisse käme die Bundesliga aber nie heran.
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Bayern-Boss Rummenigge hofft auf Konkurrenz bei der Ausschreibung der TV-Rechte.
dpa/AZ Bayern-Boss Rummenigge hofft auf Konkurrenz bei der Ausschreibung der TV-Rechte.

München – Wenn man von italienischen Verhältnissen hört, denkt manch einer an Mafia, spürt einen leicht negativen Hauch. Dass dem aber nicht immer so ist, dass es durchaus etwas Positives hat, empfindet Karl-Heinz Rummenigge. Zumindest, wenn es dabei um die TV-Gelder geht.

Denn an den neuen Fernsehvertrag der englischen Premier League – 9,5 Milliarden Euro für drei Jahre – wird die Bundesliga nie herankommen. „Wir werden hier keine englischen Verhältnisse nur annähernd bekommen, da braucht man kein großer Prophet sein. Aber italienische hätten wir schon ganz gerne“, sagte Rummenigge am Rande des Bundesliga-Spiels des FC Bayern gegen den Hamburger SV (8:0).

Voraussetzung für eine Steigerung der TV-Gelder in Deutschland sieht Rummenigge in der Konkurrenz-Situation. Schließlich hätte dies auch für die enorme Steigerung – bis zu 70 Prozent – in England geführt. Die Bieter hätten sich nach oben gesteigert. „Wenn es auch zwei, drei Interessenten in der Bundesliga geben würde, wenn es Herrn Seifert gelingt, den einen oder anderen zu Sky noch zu motivieren, dann werden sich auch die Preise in Deutschland nach oben bewegen“, sagte Rummenigge. „Die Bewegung wird kommen. Und das muss sie auch.“

Um die TV-Einnahmen zu steigern, denkt DFL-Chef Christian Seifert über „unpopuläre Maßnahmen“ nach. Im Gespräch ist wieder die Verzerrung des Spieltags über verschiedene Anstoßzeiten und mehrere Tage. „15.30 Uhr darf kein Tabu mehr sein“, sagt daher auch Gladbachs Manager Max Eberl.

Die Anhänger wehren sich weiterhin gegen die Zerstückelung des Spieltags. Beim Samstags-15:30-Uhr-Spiel des FC Bayern gegen den HSV hatten daher auch Bayern-Fans ein Plakat in der Südkurve aufgezogen. Text: „This ain't no Premier League (Das ist nicht die Premier League, Anm. d. Red.) Nein zum englischen Modell“. Bereits bei der letzten Ausschreibung für die Bundesliga-Rechte hatten sich Fans aller Erst- und Zweitliga-Klubs für eine „Pro15:30“-Aktion zusammengefunden.

Die Ausschreibung der neuen Rechte dürfte 2016 beginnen. Der aktuelle Vierjahresvertrag der TV-Rechte läuft nach der Spielzeit 2016/17 aus.

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