Tribünen-Frieden von Fröttmaning: Was ist der Hoeneß-Handschlag wert?

Uli Hoeneß reicht beim Kantersieg über Leipzig Sportvorstand Max Eberl demonstrativ die Hand. Der Aufsichtsrat des FC Bayern tagt am Montag und bespricht das bayerische Vorgehen auf dem Transfermarkt.
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Zufriedene Bayern-Bosse: Die Chefetage beim Sieg gegen Leipzig.
Zufriedene Bayern-Bosse: Die Chefetage beim Sieg gegen Leipzig. © IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.
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Die Bayern-Offensive lieferte beim 6:0-Sieg gegen RB Leipzig ein Feuerwerk ab – doch eine der Szenen des Abends ereignete sich auf der Ehrentribüne. Uli Hoeneß, der in den vergangenen Tagen öffentlich einen Kaufstopp ausgesprochen hatte, gab Max Eberl nach dem zweiten Tor von Michael Olise zum 3:0 kurz vor der Halbzeit demonstrativ die Hand. Es hatte etwas von einer kleinen Versöhnung.

Eberl spricht über den Hoeneß-Handschlag

Der Tribünen-Frieden von Fröttmaning. "Er reicht mir die Hand rüber, und ich habe sie gerne genommen", sagte Eberl nach dem Spiel in den Katakomben: "Das 3:0 war auch ein schönes Tor. Ich weiß nicht, was er signalisieren wollte. Wir waren froh. Es war einfach die Zufriedenheit."

Nicht immer einer Meinung: Uli Hoeneß (l.) und Max Eberl.
Nicht immer einer Meinung: Uli Hoeneß (l.) und Max Eberl. © IMAGO/Gerhard Schultheiß

Nach Tagen der Spannung. Denn Hoeneß hatte Eberl die Arbeit mit der Ansage, nur noch Spieler leihen zu dürfen, erschwert. "Mir geht es sehr gut", sagte Eberl. "Wir haben eine Duftmarke gesetzt, das war ein Ausrufezeichen." Doch das Thema, wer den Bayern-Kader bis zum Ende der Wechselfrist am 1. September verstärken könnte, ist weiter präsent.

"Nicht so einfach": Wen holt der FC Bayern noch?

Vor der Partie hatte Präsident Herbert Hainer den Vorstoß von Hoeneß verteidigt. "Wir sind vorsichtige Kaufleute. Wir wollen auf der einen Seite natürlich den maximalen sportlichen Erfolg, aber der FC Bayern ist auch bekannt dafür, dass er wirtschaftlich unheimlich stabil ist. Wir glauben, dass wir das mit einem Leihspieler gut abdecken können", sagte der Aufsichtsratschef.

Eberl selbst zeigte sich zuversichtlich, rechtzeitig eine Alternative im Angriff verpflichten zu können: "Wir haben noch zehn Tage Zeit, Dinge zu realisieren, die wir im Kopf haben. Darum geht es gerade." Dem Klub würden aktuell viele Spieler angeboten, Bayern habe aber das Heft in der Hand, ergänzte der Sportvorstand: "Wir entscheiden aktiv, was wir umsetzen wollen. Das ist nicht so einfach. Jetzt ist noch die Phase, wo viele, die abgeben wollen, eher auf einen Transfer schielen, um Geld zu verdienen."

Ausblick auf den Deadline Day beim FC Bayern: "Sollte Sinn und Verstand haben"

Womöglich offenbare sich eher kurz vor dem Deadline Day noch ein passender Deal. "Wenn wir etwas machen, dann sollte das schon Sinn und Verstand haben", sagte Eberl.

An diesem Montag muss sich der 51-Jährige zunächst einmal erklären. Der mächtige Aufsichtsrat um Hainer und Hoeneß kommt zusammen und diskutiert das bayerische Vorgehen auf dem Transfermarkt. Haben die Verantwortlichen Eberl und Sportdirektor Christoph Freund die Aufgaben bei Käufen und Verkäufen zufriedenstellend erfüllt? Es dürfte kritische Nachfragen geben.

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