Torero Gomez: Er trifft auch mit Loch im Bein

Beim 7:1 gegen Hoffenheim erzielt der Stürmer, nach einem Tritt von Vorsah gehandicapt, seine Saisontore Nummer 19 bis 21. Gegen Basel will er dabei sein.
Filippo Cataldo |
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Beim 7:1 gegen Hoffenheim erzielt der Stürmer, nach einem Tritt von Vorsah gehandicapt, seine Saisontore Nummer 19 bis 21 für den FC Bayern. Gegen den FC Basel will er auf jeden Fall dabei sein.

München - Mario Gomez humpelte auf dem linken Bein, zog das rechte hinterher und drehte seine Hüfte leicht nach hinten, als er am frühen Samstagabend nach getaner Arbeit aus der Kabine kam. Gomez, dieser Torero von erhabener Gestalt, hätte ein ziemlich jämmerliches Bild abgegeben, wenn sein Gesicht nicht ein Lachen der befreitesten Sorte dominiert hätte. „Die Schmerzen nehme ich heute gerne in Kauf.

An so einem Tag kann man die Schmerzen gerne verkraften”, sagte er also nach dem 7:1 gegen Hoffenheim, zu dem er in nur 48 Minuten drei Treffer beigesteuert hatte, ehe er sich wegen der Schmerzen dann doch auswechseln ließ.

Beim Schuss zum 1:0 nach fünf Minuten hatte Gomez’ Schienbein Bekanntschaft gemacht mit dem Stollen von Hoffenheims Isaac Vorsah, später hatte er noch einen Schlag auf die Hüfte bekommen. „Ich habe den halben Stollen von Vorsah, glaube ich, mehr oder weniger im Schienbein stecken gehabt”, meinte Gomez, das sei „wie so ein Christstollen gewesen”, sagte er noch. Und meinte wohl: ein Geschenk, wenn auch ein unliebsames.

In den nächsten Wochen wird er sich mit einem Loch im Schienbein herumquälen müssen. An einem Einsatz gegen Basel am Dienstag wird ihn das Malheur nicht hindern können. „Wir müssen nur aufpassen, dass kein Schmutz reinkommt”, meinte er. Auch Jérome Boateng, der mit muskulären Problemen in der Pause ausgewechselt wurde, und Arjen Robben, der sich eine Hüftprellung zuzog, werden am Dienstag spielen können.

429 Minuten hatte Gomez zuvor nicht getroffen. Für ihn fast schon eine Ewigkeit. Und als das Zählen der torlosen Minuten schon wieder begann nervig zu werden, erzielte er einfach seine Bundesliga-Saisontreffer 19 bis 21. Außer Gerd Müller hat dies in der Bundesliga-Geschichte keiner geschafft nach 25 Spielen.

Nicht zuletzt darum schien selbst Gomez etwas Verständnis zu haben für die leise Kritik an ihm in den letzten Wochen. „Wenn du seit Jahren in fast jedem Spiel triffst, wirst du halt schneller kritisiert und hinterfragt als jemand, der nur ein paar Tore in der Saison macht”, sagte er.

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