Anführer-Qualitäten: Wer beim FC Bayern überzeugt hat – und wer nicht

Im zweiten Teil der AZ-Saisonzeugnisse ist die Bayern-Abwehr dran. Auf Dier ist Verlass, auf Kim zu selten – und Ito hat großes Pech.
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Nicht immer auf der Höhe: Die Bayern-Abwehr um Minjae Kim (vorn), Eric Dier und Konrad Laimer (hinten).
Nicht immer auf der Höhe: Die Bayern-Abwehr um Minjae Kim (vorn), Eric Dier und Konrad Laimer (hinten). © IMAGO/Mladen Lackovic

Die Abwehr war eindeutig der Mannschaftsteil, in dem Bayern-Trainer Vincent Kompany in dieser Saison am meisten umbauen musste. Alphonso Davies, Hiroki Ito, Dayot Upamecano, Minjae Kim - verschiedene Defensivspezialisten fielen mit zum Teil schweren Verletzungen lange aus, sodass Kompany zum Improvisieren gezwungen war. Der ganz große Triumph in der Champions League blieb daher aus - wegen zu vieler Risse in der bayerischen Mauer.

Im zweiten Teil der AZ-Saisonzeugnisse sind die Abwehr-Spieler dran.

DAYOT UPAMECANO NOTE 2: Bis zu seiner Verletzung (freie Gelenkkörper im Knie) Bayerns bester Verteidiger in dieser Saison. Mit deutlich weniger Fehlern als in der Vergangenheit agierte er wie ein Anführer. In der Champions League gegen Inter Mailand wurde "Upa" schmerzlich vermisst. Bis zur Klub-WM soll er wieder einsatzbereit sein.

HIROKI ITO NOTE 4: Bayerns Pechvogel der Saison. Der Japaner brach sich gleich dreimal den rechten Mittelfuß, er wird daher auch die Klub-WM verpassen. Die Münchner hoffen, dass der technisch starke Verteidiger wieder komplett fit wird und dann seinen Wert zeigt.

Sacha Boey und Minjae Kim enttäuschen

SACHA BOEY NOTE 5: Im Winter 2024 gab Bayern 30 (!) Millionen Euro für den Rechtsverteidiger aus, aktuell liegt sein Marktwert bei 18 Millionen. Das wird ein Verlustgeschäft. Die Münchner würden den Franzosen, der nie überzeugen konnte, gern wieder abgeben. Ex-Klub Galatasaray ist wohl an ihm dran.

RAPHAEL GUERREIRO NOTE 4: Mit Licht und Schatten. Technisch einer der besten Spieler im Kader, zudem torgefährlich. Als Linksverteidiger defensiv, aber oft sehr anfällig und deshalb ein Sicherheitsrisiko. Nicht die Ideallösung auf dieser Position.

JOSIP STANISIC NOTE 3: Lange Zeit verletzt, ein Außenbandriss im Knie stoppte ihn. In der Rückrunde dann aber immer konstanter und wichtiger. Der kroatische Nationalspieler ist als Bayern-Eigengewächs einer der Hoffnungsträger für die Zukunft.

Eric Dier verlässt den FC Bayern Richtung Monaco

ERIC DIER NOTE 2: In der Schlussphase der Saison war der Engländer meist gesetzt in der Innenverteidigung neben Stanisic, weil Upamecano und Co. verletzt fehlten. Dier spielte gut, war sogar torgefährlich. Bisweilen offenbarte er Tempodefizite. Etwas überraschend nahm er das Bayern-Angebot zur Verlängerung nicht an, er wechselt nach Monaco. Dier wird auch als Typ in der Kabine fehlen.

Verlässt den FC Bayern und wechselt nach Monaco: Eric Dier.
Verlässt den FC Bayern und wechselt nach Monaco: Eric Dier. © IMAGO/Michael Weber

MINJAE KIM NOTE 4: Der Südkoreaner, 2023 für rund 50 Millionen Euro von Neapel zu Bayern gekommen, erlebte erneut eine durchwachsene Saison. Kim wurde immer wieder von Problemen an der Achillessehne beeinträchtigt, nichtsdestotrotz leistete er sich zu viele Fehler, spielte auch in der Champions League gegen Inter Mailand schwach. Bayern würde sich Angebote für Kim anhören.

KONRAD LAIMER NOTE 2: Eigentlich ist der Österreicher ja im zentralen Mittelfeld zuhause. Doch weil hinten rechts eine Lücke klaffte, half Laimer da aus - und löste die Aufgabe sehr überzeugend. Er ist einer der wichtigen Teamplayer, die jede Mannschaft braucht: zuverlässig, konstant, uneitel. "Wir sind auf einem sehr guten Weg und können es immer noch besser machen", sagte Laimer. Er wird wohl weiter als Rechtsverteidiger gesetzt sein.

TAREK BUCHMANN OHNE NOTE: Der 20-Jährige hatte ganz viel Pech, er fiel wegen Verletzungen fast die gesamte Saison aus. Erst war es ein Muskelbündelriss, dann die Schulter. Buchmann hofft nun, dass die kommende Spielzeit besser für ihn verläuft.

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