Ribéry: Wenn er trifft, verliert Bayern nicht
München - Er war der überragende Spieler des 4:3 der Bayern zum Liga-Abschluss in Mönchengladbach. Wie passend. Ist Franck Ribéry doch der Akteur der fabelhaften Bayern-Saison.
Zwei Treffer, zwei Vorlagen, spielfreudig, aktiv, kreativ. Der Franzose könnte der entscheidende Faktor für das Champions-League-Finale kommenden Samstag in Wembley gegen Dortmund werden. Der Volley-Knaller des 30-Jährigen zum 3:3 ist ein Kandidat für das Tor des Monats (oder gar Tor des Jahres?). Ribéry: „Das war ein schöner Ball, die Flanke von Philipp Lahm. Ich habe ihn sehr gut getroffen. Das ist gut für mich und auch für die Mannschaft.“ Seine Liga-Bilanz 2012/13: Zehn Treffer und 14 Vorlagen bei 27 Einsätzen. Dazu kommt eine unglaubliche Bilanz: Immer wenn Ribéry für den FC Bayern in der Bundesliga traf, verließ Bayern nicht als Verlierer den Platz, bei 46 Bundesligaspielen. Es gab dabei 44 Siege und nur zwei Unentschieden.
Bayern-Trainer Heynckes schwärmte gegenüber „fcb.de“: „Franck hat eine super Saison gespielt - wahrscheinlich die beste seiner Karriere. Nicht von ungefähr hat er in Mönchengladbach zwei Tore geschossen.“ Heynckes lobte insbesondere Ribérys neue Defensivqualitäten. Der Franzose habe die ganze Saison über „unheimlich mannschaftsdienlich“ gespielt. „Da hat er sich in dieser Saison unheimlich verbessert.“
Sportvorstand Sammer erklärte die eigentliche Stärke der Flügelspieler Ribéry sowie Arjen Robben, dem Siegtorschützen: „Die größte Anerkennung von ihren Mitspielern in dieser Saison bekommt er wie auch Arjen Robben ja nicht, weil er spektakulär nach vorne spielt, sondern weil sie sehr, sehr diszipliniert gegen den Ball arbeiten. Franck und Arjen haben an Ansehen unglaublich gewonnen in dieser Mannschaft, weil sie sich trotz ihrer Qualität und Individualität nach vorne ins Mannschaftsgefüge einbringen. Das ist ein Schlüssel für gute Spieler und große Mannschaften.“
Und große Siege? Ribéry meinte: „Das Spiel gedreht zu haben, ist wichtig für nächste Woche.“